Zurüstteile für V60, BR 260

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O98260.14 Gitter V 60 Oberseite, exakt 1: 45
Lokomotiven sind zwar keine Menschen, aber es geht ihnen ähnlich: im Winter ist es ihnen zu kalt, und im Sommer zu heiß. Rangierloks kommen, weil ihnen der Kühleffekt des Fahrtwindes fehlt, besonders leicht ins „Schwitzen“. Die V 100 haben zusätzliche Luftein/auslässe an der Seite, die V 60 oben auf dem Vorbau. Damit Modell-Loks „schönere Töne“ abgeben können, ist es sinnvoll, diese Öffnungen zum Schallaustritt zu nutzen. Einfachstes Verfahren: in den Ecken ein 2mm-Loch bohren und ein Laubsägeblatt durchfädeln und aussägen, sodann die Kanten nachfeilen. Die Umrandung kann dabei sehr gut als „Schablone“ verwendet werden; aber man kann auch sagen: „wenn ich mir die Mühe mache, mache ich es gleich richtig“. Öffnungen erweitern und diese maßstäblich richtigen Teile verwenden. Da sie aber nicht genau auf bzw. in die Umrandung am Lenz-Modell passen, müßte vorsichtig mit Feile und einem Schleifteller in der Kleinbohrmaschine diese Umrandung entfernt werden, was aber nicht ohne Risiken ist. Eine Nachlackierung in purpurrot (RAL 3004) ist unumgänglich.
Wenn Sie die Bearbeitung des V 60-Vorbaus vermeiden wollen, können Sie eine Variante verwenden, die genau in die Vertiefung im Gehäuse hineinpasst, aber dafür – gemessen am Vorbild etwas kürzer- und breiter ist: Art.Nr. O 98260.15.
Abmessungen von O 98260.15 inclusive einem Rand von 0,9 mm Breite 20,95 x 9,5 mm
Abmessungen von O 98260.14 inclusive einem Rand von 0,8 mm Breite: 18,3 x 8,19 mm
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O98260.15 Gitter, Oberseite langer Vorbau
Für die Lenz-V 60 sind Gitter geschaffen worden, die genau in die Vertiefung passen. Es ist damit möglich, die Bereiche aufzusägen und Schallaustritt zu ermöglichen. Zudem wirkt ein Gitter besser, wenn nicht direkt dahinter eine Platte, sondern Tiefe zu sehen ist.
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O98260.20 Auflegeroste an Aufstiegen, Rangierbühne und Führerhaus  
Um die V 60 auf einfachste Weise aufzuhübschen, gibt es bald einen Satz mit diversen Ätzteilen, die – aluminiumfarben lackiert - auf sämtliche Trittflächen aufgelegt und aufgeklebt werden. Zum Verkleben eignet sich verdünnter Holzleim. Danach sollten die Außenkanten der Trittflächen mit dem Pinsel aluminiumfarben nachlackiert werden. Bei den großen unteren Trittflächen wird vom „Auflegen“ abgewichen: die präzise Vermessung der Originalteile ist nicht unproblematisch, der Anbau der Ätzteile wird es auch nicht sein, weil zu viele winzige Kollisionen drohen. Es ist daher einfacher und optisch ergiebiger, die Kunststoff-Ansteckteile durch mehrlagige und durchbrochene Ätzteile mit der richtigen Maschenweite zu ersetzen.
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O98260.23 Kühlergitter V 60 Ursprungszustand
Auch die V 60 kann in "kleiner Operation" verschönert werden: zwei Kühlergittervarianten stehen dann zur Auswahl, die paßgenau - ohne Veränderung oder Verletzung der Beschriftung - eingesetzt werden können. Der Unterschied zwischen 98260.23 und 98260.24 liegt in der Breite des Gitterbereichs: mit Einführung des Farbschemas ozeanblau/beige wurde eine sog. Kontrastfläche geschaffen – und dazu zwei vertikale Blechstreifen eingesetzt.
Inzwischen wurden einige Loks wieder „altrot“ (genauer: purpurrot) lackiert, aber diese Bleche belassen.
Die Teile sind exakt passgenau und werden vorsichtig aus der Platinenumrandung herausgeknickt (das empfindliche Bauteil dabei mit der Flachzange packen und und dadurch beim Knicken vor Verbiegen schützen).
Das Gitter kann elegant und leicht „eingeklebt“ werden – und zwar mittels Klarlack, der vor oder nach dem Einsetzen mit einem Pinsel hauchdünn im Berührungsbereich aufgetragen wird, oder mit stark verdünntem Holzleim (etwas Spülmittel dazugeben).
Dieses Gitter schafft neue und zusätzliche Möglichkeiten für guten Schallaustritt: die alte Gitterstruktur kann großzügig aufgebohrt werden – und der Gitterbereich schwarz/dunkel nachlackiert werden.
Ein passgenauer, fein durchgeätzter Luftfilter, kann und sollte dahinter gesetzt werden.
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O98260.24 Kühlergitter V 60 mit seitlichen Blechstreifen
Anfangs nahmen wir an, die beiden seitlich-vertikal verlaufenden Bleche hätten den technischen Zweck, den Zustrom von Kaltluft zu beschränken. Nach heutigem Wissensstand wurden die Bleche angebaut, um das ab 1975 umgesetzte neue Farbschema realisieren zu können. Lokaufbauten wurden in den Hauptfarben ozeanblau und beige umlackiert; neben der rein farblichen Attraktivität (die ja gerade bei dieser Lackierung höchst umstritten war) ging es darum, die Fahrzeuge bei schlechter Sicht besser erkennbar zu machen. Dazu dienten die Kontrastflächen aus beige lackierten Ecken und ozeanblauen Flächen. Es hätte wohl etwas ungleichmäßig und unharmonisch ausgesehen, wenn der beige Bereich erst außerhalb des Kühlergitters begonnen hätte; von vorn betrachtet, wäre die optische Kontrastwirkung ziemlich gering gewesen.
Bei der V 100 hingegen hat es mit der Einführung dieses Farbschemas einige "Unregelmäßigkeiten" gegeben: in der Serie war - wie auch bei der V 60 - die Loknummer in ozeanblauer Farbe auf beigem Grund auflackiert worden; bei einigen Loks war zwischen stirnseitiger Kühlerfläche und drittem Spitzenlicht ein ozeanblauer "Balken" auflackiert, der eine Loknummer in beige trug . Den Bildbeweis gibt es im Bildarchiv der Eisenbahnstiftung; die 211 073-2 veranschaulicht, daß das neue Farbschema keineswegs einheitlich umgesetzt worden ist.
Die schwierig erscheinende Frage, welches Kühlergitter nun das richtige Bauteil für die eigene Lok ist, läßt sich damit doch recht leicht beantworten: alle purpurrot lackierten Loks erhalten das Gitter in seiner Ursprungsausführung (O 98260.23), für alle späteren Lackiervarianten ist O 98260.24 das richtige Bauteil. Einige Originalmaschinen haben zwar wieder den purpurroten Anstrich bekommen, die Blechstreifen sind aber nicht entfernt worden.
Die Kontrastfläche ist im Ätzteil enthalten; je nach Lackierkonzept bzw. Gleichfarbigkeit von Gitter und (Kontrast-)fläche reicht das soweit. Weil zweifarbige Lackierung eines Bauteils ein Abkleben erfordert, und zudem eine dunkle Farbe mit einer hellen Farbe überlackiert werden muß, ist es einfach besser, für die zweite Farbe ein separat lackierbares Teil zu schaffen. Die beige zu lackierenden Flächen gibt es unter O 98260.25.  
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O98260.25 Kontrastfläche
Um die Kontrastflächen der V 60 leicht und fehlerfrei lackieren zu können, gibt es diese Bleche als separate Teile aus dünnem Neusilberblech.
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O98260.31 Kühler V 60 mit variablen Lamellen
Weil schwer arbeitende Rangierloks (V 60) nur noch selten anzutreffen sind, entgeht dem interessierten Betrachter, daß sich hinter dem Kühlergitter verstellbare Lamellen befinden, die, wenn Kühlung erforderlich ist, horizontal aufgestellt werden. Bei einem Großserienmodell ist das natürlich nicht darstellbar, aber mit feinen Ätzteilen gelingt es.
Der Kühlerbereich wird komplett geöffnet (mit Laubsäge aufsägen und ein geätzter Rahmen eingesetzt, der jeweils zwei Schlitze aufweist, sodaß die Lamelle horizontal oder in einer 45 Grad-Neigung hineingeschoben werden kann. Bei horizontalem Einbau sollte ein dazu passendes Kühlergitter verwendet werden, um den Einblick nach innen zu verhindern.
Der Umbau ist optisch und auch akustisch eine ganz feine Sache!
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O98260.32 Gitterstabilisierung
Damit das Gitter – es hat ein ordentliches Eigengewicht – nicht im Fahrtwind flattern und an den Verschraubungspunkten herausreißen kann, ist es auf einem Innenrahmen mehrfach verschraubt. Gitter ohne diese Stabilisierung geht nicht. Das Bauteil muß es einzeln geben, weil nicht jeder den Kühler aufsägen wird.
Details zu O98260.32


O98260.33 Luftfilter
Perfektioniert wird der kleine Umbau durch einen paßgenauen Luftfilter, ein durchgeätztes Ätzteil, das guten Schallaustritt ermöglicht.
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Letzte Aktualisierung: 17.02.2024
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