Zurüstteile für V100, BR 211, BR 212, BR 213
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O98211.01 Schneepflug für V 100
Viele V 100 waren nachträglich mit Anbau-Schneepflügen ausgestattet worden. Ob die Bahn den Klimawandel vorausgeahnt hat, ist nicht überliefert; ganz sicher verfolgte man damit das Ziel, die einstmals hohe Anzahl an Klimaschneepflügen, die nur ganz selten gebraucht wurden, reduzieren zu können.
Der „Doppel-T-förmige“ Bahnräumer ist genauso wie der Schneepflug nur angeschraubt: an derselben Stelle!
Der Wunsch, auch im Modell Pflug gegen den Bahnräumer einfach austauschen zu können, geht mit der aktuellen Umkonstruktion (Mai 2018) in Erfüllung. Die bisherige Konstruktion war insofern eine „Sparversion“, daß sie auf den Profilen der Bahnräumer aufgesteckt und verklebt werden mußte. Schon ein Tropfen Alleskleber genügte, um festen Sitz zu erreichen. Mit der Erkenntnis, daß beim Spur O-Modell diese vertikalen Träger viel zu weit innen sitzen, und der bei einigen Modellvarianten verbaute Schneepflug geometrische Fehler aufweist (siehe Grafik), ergaben sich Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten.
Wie immer sollte und mußte etwas besonders Gutes entstehen.
Die Bahnräumer bzw. Kunststoff-Schneepflüge werden abgetrennt. Hinter der Rahmenfrontplatte werden je zwei U-Winkel angeschraubt (dazu die äußeren Gehäusebefestigungsschrauben lösen), in denen – auf Höhe der Unterkante der Rahmenfrontplatte – zwei 1,4mm-Schrauben eingelötet wurden.
Die Bauteile haben zudem Schlitze, wo Pflug bzw. Bahnräumer eingesteckt werden. Leicht zugänglich werden von unten Muttern aufgezogen. Das war´s! Leider sind, egal in welcher Spurweite, die Materialstärken der Schneepflüge völlig überdimensioniert. Die V 100-Pflüge sind aus 5 mm starkem Blech gemacht; in Spur O sind das 0,11 mm! Schmale Außenkanten, richtige Abmessungen, richtige Winkel, denn kleinste Winkelfehler würden das Erscheinungsbild beeinträchtigen: diese Konstruktion ist fehlerfrei.
Um den Zusammenbau des Pflugs zu erleichtern, durchdringen vier Laschen an der dahinterliegen Aussteifung die Bleche. Sie werden umgebogen, dadurch richtet sich alles von allein aus. Vier Lötpunkte, Laschen entfernen, glattschleifen. Und dann erst die Kanten (oben) umlegen und die „V-Bleche“ aufsetzen. Eine Sache von Minuten!
Um bereits ausgelieferte sowie montierte Bausätze auf diesen neuesten Stand der Technik zu bringen,
können Sie unter diesen Varianten und Zusatzteilen wählen:
O98211.01 A - Alte Konstruktion, zum Aufstecken auf den zurückgeschnittenen Vertikalprofilen
O98211.01 B - Neue Konstruktion, wie oben beschrieben
O98211.01 C - Adapter 1: dreieckiges Blech, das auf die Aussteifung geklebt wird und das Anstecken an der Rahmenfrontplatte (O 98211.19 / O 98212.19) ermöglicht
O98211.01 D - U-Winkel, die die komplette Verschraubung ermöglichen (2 links, 2 rechts)
O98211.01 E - Adapter 2: ermöglicht das Anschrauben „älterer“ Schneepflüge
O98211.01 F - einfache Bahnräumer („Doppel-T-Konstruktion“), anschraubbar.
Mit diesem neuen Konzept liegt eine kleine Alternative zur „großen Lösung“, dem Austausch der Rahmenfrontplatte, vor. So viele Gestaltungsvariationsmöglichkeiten, leichter Anbau, leichte Umrüstung von Sommer- auf Winterbetrieb: das gibt es eben nur hier.
Auf Wunsch gibt es die Pflüge auch als Fertigmodell. Und auf Sonderwunsch mit der im Großbetrieb seltenen, aber attraktiven Warnlackierung (weißer oder gelber Rand).
Eine sehr gute Übersicht über Schneepflugbauarten und die damit ausgerüsteten Lokomotiven finden Sie hier und hier.
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O98211.02 Schneepflug V 100 mit gelben Warnstreifen Neuheit 2025
Der Schneepflug 98211.01 ist seit Jahren mit einer feinen Trennkante versehen, die das Aufbringen eines gelben Warnstreifens erleichtern soll, aber es ist wie überall: was in der Theorie leicht daher gesagt ist, kann in der Praxis krachend scheitern. Spätestens an den V-förmig aufgesetzten Leitblechen wird auch der beste Kunstmaler zweifeln und fragen: sieht doch nicht so gut aus – wie geht das besser? Versuche mit Lackierschablonen waren ebenfalls nicht sonderlich erfreulich. So gab es letztlich nur einen ganz neuen Weg: den Pflug so umkonstruieren, daß die gelb zu lackierenden Blechbereiche technisch separiert sind.






O98211.03
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O98211.04 Verschleißpufferbohle mit Schlitzen und flachem Flansch, 4 Luftleitungen
Die Verschleißpufferbohle mit den markanten runden Aussparungen (98211.03) ist die jüngere Konstruktion, die auf die Nachrüstung mit der automatischen Kupplung vorbereitet war.
Bis heute sind bei verschiedenen Baureihen (211, 212, 260, 290 Vorserie, 290, 291) Lokomotiven mit der älteren Pufferbohlenkonstruktion anzutreffen, erkennbar an dem flachen Flansch mit zwei schmalen ovalen Schlitzen daneben. Nicht als Verschleißpufferbohle, aber äußerlich ähnlich u.a. bei 216 Vorserie, 215 u.a. . Der Zusammenbau ist eine leichte Übung: die Pufferbohle wird U-förmig gefaltet und mit dem Flansch 98200.60 bestückt, und ein U-förmig gefalteter Kasten dahinter gesetzt. Diese Einheit paßt auf die Rahmenfrontplatten, die es bislang für 211 und 212 gibt, und kann dank ausreichender Klebefläche bei anderen Maschinen angeklebt werden. Das Bauteil 98211.04 hat vier Luftleitungen pro Seite; die Variante mit zwei Luftleitungen gibt es unter 98211.05. Aber es gibt auch Sonderformen: mit vier „Steckplätzen“, aber nur zwei Luftleitungen. Eine Profi-Variante entsteht unter 98200.64. Der Kupplungsflansch 98200.60 ist als Ergänzung erforderlich.
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O98211.05 Verschleißpufferbohle mit Schlitzen und flachem Flansch, zwei Luftleitungen
Diese Verschleißpufferbohle gleicht dem Modell 98211.05, hat aber zwei Bohrungen zum Ansetzen von Luftleitungen die mit den Positionen auf 98211.04 nicht deckungsgleich sind. Der Kupplungsflansch 98200.60 ist als Ergänzung erforderlich.
Unter 98200.62 entsteht eine Profi-Variante mit besonderen Merkmalen.
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O98211.06 Kühlergitter, dreiteilig, zum Einlegen (Lenz-V 100)
In einer "kleinen Operation" kann die V 100 von Lenz aufgewertet werden: in Spur O lassen sich die Kühlergitter mit der richtigen Anzahl an Maschen darstellen; in HO ist das technisch fast unmöglich.
Der Einbau ist wirklich einfach: die seitlichen Gitter passen genau in die Vertiefung, werden eingelegt und mit einem Pinselstrich stark verdünnten Holzleims eingeklebt. Für den Umbau der Stirnseite muß das Lokgehäuse abgeschraubt werden; das Einfassungsblech ist aufgenietet; die unteren Nieten werden leicht nach außen gedrückt, sodaß das neue Gitter dazwischen geschoben werden kann.
Das war's. Damit die Lackierung nicht mühsam erprobt werden muß (Gefahr, die feinen Gittermaschen trotz airbrush zuzuschwemmen), werden alle Gitter in lackiertem Zustand geliefert.
Mattschwarze Lackierung für purpurrote Loks ergibt einen attraktiven und vorbildgetreuen Farbkontrast.
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O98211.07 Kühlergitter mit neuer Einfassung, exakt 1:45
Während die Blecheinfassung an der Stirnseite nahezu exakt maßstäbliche Außenbreite hat, ist die Öffnung zu schmal geraten. Etwa, um dem Ätzblech mehr Stabilität zu geben? Weil es kaum gelingen wird, die Öffnung auf Maß zu bringen, ohne das Blech zu beschädigen, ist der Ersatz durch ein Neuteil der einfachere Weg – wenngleich die Loknummer ersetzt werden muß.
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O98211.08 Handläufe V 100 (mit Bohrschablone)
Um originalgetreue Handläufe nicht aus unzähligen exakt zu biegenden Einzelteilen zusammenlöten zu müssen, entstehen diese Bauteile ebenso wie in Spur 1 - aus Ätzteilen; eine Bohrschablone erleichtert den Anbau.
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O98211.09 Bohrschablone für Handläufe horizontal an den Aufbauten
Das aus vier einzelnen Werkzeugen bestehende Schablonen-Set hört jetzt auf die neue Nummer 98211.09 und wird Ihnen wertvollste Dienste leisten. Diverse Aussparungen sind nötig, damit die Werkzeuge dicht am Gehäuse anliegen. Die Schablone für die Stirnseiten ist sogar doppelfunktionell; wenn sie auf den Kopf gestellt und umgedreht wird, ist sie auch für die breitere Seite verwendbar.
Wichtig ist, das Werkzeug nach der ersten Bohrung nicht mehr zu bewegen, und bei freihändigem Bohren (es geht ja auch nicht anders) möglichst senkrecht zu bohren. Idealerweise sogar mit einem Stiftenklöbchen, und damit eine Körnung zu erreichen. Danach könnte der verlötete Handlauf probeweise angelegt und eine optische Kontrolle durchgeführt werden. Dann erst erfolgt das richtige Bohren. Weil viele Kunststoffe bei Erwärmung schmelzen, könnte bei zu großer Drehzahl eine Art Bohrkrater entstehen. Also lieber von Hand bohren.
Und 1/10 kleiner, dann klemmen die Teile von allein, sodaß ein Kleben entbehrlich sein könnte.
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O98211.10 Scheibenwischer für V 100
Kleine, feine, maßstäblich exakte Ätzteile. Ein "Einheits-Scheibenwischer" für alle Baureihen ist nicht denkbar, denn bei der Bahn ist es wie bei den Autos: jeder Typ hat andere Wischerlängen.
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O98211.11 Lüfterkasten BR 211
Mit diesem Umrüstsatz kann die Lenz-V 100 weiter verfeinert, werden; das aus Kunststoff gegossene Gitter wird durch eine Ätzkonstruktion (mit 0,3mm-Draht) ersetzt, die es aber auch einzeln gibt (O 98211.12).
Neben der Vorbildtreue mußte auch eine anwenderfreundliche Konstruktion geschaffen werden, die auch für Ungeübte leicht zu bewältigen ist.
Der Lüfterkasten ist für BR 211 und 212 gleich, das Lüfterrad könnte - dank verstärkbarer Lagerung in Blech - auch angetrieben werden. Während die 212 bewegliche, verschließbare Lamellen hat, um das Auskühlen sowie das Überhitzen des Motors zu verhindern, hat die 211 (und auch ein Teil der 212) einen offenen, nur durch betretbare Gitter abgedeckten Kühler.
Weil die Spritzgußproduktion keine sog. Hinterschneidungen erlaubt, ist der Bereich unter dem im Vorbild überstehenden Blech im Serienmodell ausgefüllt. Wenn man schon Lackierarbeiten durchführen muß, lohnt es sich, gleich weiterzumachen und auch das überstehende Blech nachzubilden (Bausatz O 98211.18), wobei die Lok feine, maßstäbliche Anhebeösen erhält, die auf diese Weise viel leichter angebaut werden können: lieber anlöten, als die Stecklöcher der ursprünglichen Anhebeösen zuzuspachteln und nachlackieren zu müssen.
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O98211.12 Kühlerabdeckung
Als kleine, kosmetische Maßnahme kann die aufgerastete Kühlerabdeckung (Spritzguß) durch eine neue Ätzkonstruktion ersetzt werden. Das Bauteil ist im Teilesatz 98211.11 enthalten, nun aber auch einzeln erhältlich.
Durch Umkonstruktion gelingt die Montage leichter und schneller, weil alle Lamellen miteinander verbunden sind, dadurch exakt senkrecht stehen und einzelne in der Bauphase nicht unverhofft herausspringen können.
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O98211.14 Auflegeroste für Tritte zum Führerhaus
Der einfachste und eleganteste Weg, die glatten Trittflächen "aufzuhübschen", ist, paßgenaue Ätzbleche aufzukleben, die zudem in einem abweichenden Farbton lackiert sein können. Teilweise ist Riffelblech mit Krähenfußmuster verbaut, teilweise rautenförmige Roste. Der Teilesatz wird aluminiumfarben (Felgensilber) lackiert, was einen angenehmen Kontrast zum dunklen Untergrund gibt. Die Teile (Positionshinweise beachten!) werden mit Sekundenkleber, oder noch besser, mit verdünntem Holzleim (mit Spülmittel versetzt) angeklebt. Es dauert zwar, bis die Lösung getrocknet ist, hinterläßt aber keine Spuren.
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O98211.15 Trittstufe am Tank
Bei wohl allen V 100-Modellen ist die unterste Stufe am Tank eine herstellungsbedingt grob geratene Struktur. Tatsächlich aber ist es ein Gitterrost, der von zwei dünnen seitlichen Blechen gehalten wird. Nach diversen Verfeinerungsteilen für die V 100 ist es naheliegend, auch hier tätig zu werden. Der Gitterrost wird, damit er stabiler wird und vorbildgetreu wirkt (zu dünne durchgeätzte Bleche wirken unecht), doppellagig gefaltet. Zur Befestigung am Tank gibt es zwei Stecklaschen sowie alternativ oder ergänzend einen Klebestreifen.
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O98211.16 Messingblechdach V 100
Manche Fehlerchen fallen erst auf den dritten Blick auf - und auch nur dann, wenn Spezialwissen vorliegt: daß bei der V 100 das Dach, von oben betrachtet, kein Rechteck mit Eckrundungen ist, sondern die Vorderkanten eine nach außen hin stärker werdende Kurve darstellen. Da es kaum möglich ist, das vorhandene Dach mit der Feile exakt nachzuarbeiten, wurde schon vor Jahren ein neues Dach aus Messingblech geschaffen. Was den Vorteil bringt, die feinen Anhebeösen anlöten zu können.
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O98211.17 Anhebeösen für Vorbau und Führerhaus
Für Wartungsarbeiten sowie Komponententausch müssen die schweren bzw. sperrigen Gehäuseteile leicht und sicher abgenommen werden können: kranbar gemacht werden. Bei genauem Betrachten entdeckt man bei allen Lokomotiven auf Dächern und Vorbauten eine Vielzahl an Anhebeösen unterschiedlichster Art. Bei der V 100 sind die Anhebeösen an Vorbau und Führerhaus nicht nur unterschiedlich groß, sondern auch so winzig, daß sie nur mit Ätztechnik hergestellt werden können; mit jeder anderen Methode (Spritzguß oder aus Draht biegen) werden sie zwangsläufig viel zu groß. Der Ätzteilesatz reicht für eine Lok und beinhaltet Reserveteile.
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O98211.18 Blech auf langem Vorbau mit Hutze
Die Umbau-und Verfeinerungsarbeiten an der V 100 können weitergehen. Das Vorhandensein feiner Details fällt dem menschlichen Auge mehr auf (und erfreut das Modellbahnerherz entsprechend) als eine kleine maßliche Abweichung vom „Sollmaß“. Mit kleinen Korrekturen – durch Anbau feiner Teile – wird also mehr erreicht als mit einem aufwändigen Totalumbau.
Alle Bauteile sind am großen Vorbild abgemessen und exakt maßstäblich umgesetzt worden. Die Hutze ist ein ganz raffiniertes Bauteil: sie ist nun kein massives, gespritztes Kunststoffteil mehr, sondern aus Blech gefaltet – und gibt dem Schall eines eingebauten Lautsprechers eine weitere Austrittsmöglichkeit.
Besonderer optischer Reiz: sie sitzt auf einem hauchfeinen, freiliegenden Blech, das über den Lüfterkasten und die Motorhauben hinausragt. Der Überstand beträgt beim Original 30 cm bzw. 6.7 mm. Im Spritzgußverfahren sind solche „Hinterschneidungen“ wie in diesem Bereich überhaupt nicht möglich; das Teil wäre nicht entformbar. Der Anbau dieses Blechs bringt weitere Vorteile, weil die neuen Anhebeösen leicht, schnell und sicher angelötet werden können und nicht erst die großen Stecklöcher der früheren Anhebeösen zugespachtelt und aufgebohrt werden müssen. Um die Versorgung mit wenig benötigten Bauteilen, deren Nachbeschaffung lange dauern kann, zu verbessern, wurde ein für BR 211 und 212/213 taugliches „Einheitsteil“ geschaffen. Damit die Freunde der BR 213 das Steckloch für den Hilfsdiesel-Auspuff nicht mühsam zulöten müssen, wurde das Loch auf eine „Ankörnung“ auf der Unterseite reduziert. Für den Umbau einer 211 oder 212 wird die Ankörnung stufenweise aufgebohrt.
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O98211.19 Rahmenfrontplatte BR 211 mit durchbrochenen Tritten und Griffstangen
Die Entwicklung dieser Baugruppe wurde durch den Wunsch erforderlich, an verschiedenen V 100-Modellen Schneepflüge und Verschleißpufferbohlen anbringen zu können. Hin und wieder müssen abgebrochene Griffstangen ersetzt werden: die im Bausatz enthaltenen Messingguß-Griffstangen haben die exakt maßstäbliche Höhe und den richtigen Kopfdurchmesser. Um sie auch unten sicher befestigen zu können, müssen die Tritte aus lötbarem Material sein. Also aus Neusilber, das stabiler ist als Messing. Die Trittflächen sind natürlich durchgeätzt.
Die Lenz-V 100 erleichtern die Umrüstung sehr, weil die Pufferbohlen von unten angeschraubt sind.
An der Rahmenfrontplatte ist daher die vorderste Partie des Langträgers angebunden.
Die Durchbrüche in der Platte ermöglichen das Verlegen von Luftleitungen. Alle Komponenten können miteinander verlötet werden. Der Teilesatz wurde zwischenzeitlich überarbeitet, um den unterschiedlichen Kundenwünschen Rechnung zu tragen: die einen wollen unbedingt die Aussparung in der Rahmenfrontplatte beseitigen, die anderen legen Wert auf Beibehaltung der automatischen Kupplung.
Um mit denselben Teilen arbeiten – und sich nicht für eine A- oder B-Variante entscheiden zu müssen, wurden folgende Maßnahmen ergriffen: die Rahmenfrontplatten sind auf der Außenseite nach wie vor geschlossen, haben auf der Innenseite Bruchlinien: zwei schräge Schnitte mit der Trennscheibe, und die jeweils drei Stücke können herausgebrochen werden. Das gelingt leicht und binnen weniger Minuten. Die Pufferbohlen (O 98211.03, O 98211.04, O 98211.05) benötigen nur auf der Unterseite eine Aussparung, wo man sie nicht sehen würde. Damit die Komponenten aber nicht instabil werden und sich besser falten lassen, wurde auf eine „echte“ Aussparung verzichtet: hier sind die Bruchlinien auf beiden Blechseiten; schmale Stege müssen bei Bedarf durchtrennt werden, damit die Aussparung entsteht.
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O98211.20 Adapter für Schneepflug, ansetzbar an neuer Rahmenfrontplatte
Bei der Entwicklung aller Bauteile wird das Ziel verfolgt, größtmögliche Handlungsfreiheiten beim Umbau zu haben - und die Möglichkeit zu haben, die Lok zu einem späteren Zeitpunkt nachzurüsten. Wer sich für die einfache Montagemethode des Schneepflugs (O 98211.01) entschieden hat, kann den Schneepflug im Falle einer Nachrüstung mit der Rahmenfrontplatte nicht mehr so einfach weiterverwenden. Dann kommt dieser Adapter ins Spiel: er wird auf den Schneepflug aufgeklebt oder aufgelötet - und ist in der komfortablen Lage, den Schneepflug damit leicht an die Rahmenfrontplatte anstecken zu können.
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O98211.23 Zweistufiger Aufstieg
Eine nicht geringe Anzahl von V 100 hatte Eck-Aufstiegsflächen mit einer abgestuften Trittfläche - sie erleichtert den Aufstieg und verhindert im Winter das Zusammenstauen von Schnee. Wer seine Lok umrüsten will, soll auch gleich das Richtige auswählen können.
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O98211.26 Stirnfensterrahmen
Manche Modellbahner wünschen neue Fensterrahmen und neue Fenster, weil die Abmessungen der Fenster nicht stimmen oder die angespritzten Scheibenwischerimitationen stören. Um diesen Umbau zu erleichtern, gibt es neben den Fenstereinfassungen auch noch Schablonen für die Selbstanfertigung von Scheiben und passgenaue neue Öffnungen in der Seitenwand.
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O98211.27 Fensterrahmen seitlich für V 100 von Em-El
Passend zur V 100 von Em-El wurden Fensterrahmen geschaffen, die genau in die längsseitigen Öffnungen passen. Bei genauer Betrachtung ist feststellbar, daß die Seitenfenster (nicht nur bei der V 100) nicht in einer Ebene liegen: denn der mittlere Fensterteil ist verschiebbar. Weder die Verschiebbarkeit noch die Abstufung sind in der Großserie realisierbar. Aber mit Ätzteilen geht es! Das rechteckige Teil wird in der Mitte angelötet, damit liegt das Fenstermaterial unterschiedlich tief. Durch Weglassen des mittleren Fensters sind Szenen mit herausschauendem Lokführer überaus leicht realisierbar! Abmessungen: 40,7 x 16,9 mm.
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O98211.28 Fensterrahmen seitlich für V 100 von Lenz
Auch für die V 100 von Lenz wurden Seitenfenster geschaffen, um Szenen mit herausschauendem Lokführer realisieren zu können, ohne dazu die Originalteile verändern zu müssen. Diese Fensterrahmen sind 38,56 x 14,62 mm groß.
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O98211.29 Ausschneideschablone für Fensteröffnung und Fenstermaterial
Mit einer Schablone wird der Ausschnitt in der Stirnwand angezeichnet, dazu wird sie im Winkel zwischen Vorbau und Kamin angesetzt. Mit Hilfe der anderen Schablone wird das mitgelieferte Fenstermaterial zugeschnitten.
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O98211.30 Tanköffnung (Mannlochdeckel)
Am Tank der Lenz-V 100 sind Verfeinerungen möglich. Tanks sind nie geschlossene Gebilde, sondern haben zu Reinigungs- oder Reparaturzwecken ein sog. "Mannloch", das unter dem Gesichtspunkt der Zugänglichkeit positioniert sein muß: Ober-, Unter- und Stirnseiten fallen aus, also bleibt die Stirnseite. Undichtigkeiten müßten sofort erkennbar sein. Bei der V 100 orientiert sich die Form des Deckels an der Form des Tanks, bei der V 90 ist es ein runder Deckel.
Damit das Bauteil plastisch wird, besteht es aus zwei Blechebenen, die verlötet und aufgeklebt werden - ggf. in etwas abweichender Farbgebung.
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O98211.38 Blechschild „EVB“
Das Eisenbahnverkehrsunternehmen „EVB“ (Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH) hat(te) fünf Loks der BR 211 (und zwei 212, Loks 410 04 und 05) im Bestand.. Mit dem Kühlergitter (O 98211.06) und diesem Blechschild gelingt eine authentische und perfekte Nachbildung, die auch Schallaustritt zuläßt. Passende Beschriftungen gibt es bei www.andreas-nothaft.de .
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O98211.40 Griffstangen einzeln
Diese aus Messing gegossenen Griffstangen sind deutlich höher als die serienmäßigen Anbauteile des Lenz-Modells. Ein Konstruktionsfehler ? Jein! In den ersten Konstruktionszeichnungen sind niedrige Griffstangen eingezeichnet, zudem auch die U-förmigen Handläufe an den Vorbauten, die sich deutlich von der Serienausführung (offene Enden) unterscheiden.
Fakt ist, daß niedrige Griffstangen eine absolute Rarität sind: nur bei der BR 211, und zudem im niedrigen Nummernbereich. Diese zehn Loks haben niedrige Grifstangen: 211 022, 024, 025, 026, 028, 030, 037. 038, 039, 041. Bei allen Loks mit anderer Nummer ist der Tausch der Griffstangen also sinnvoll.
Dieser Teilesatz beinhaltet sechs gerade und zwei abgewinkelte Griffstangen, bei denen Stangen – und Kopfdurchmesser exakt stimmen. Gestaltungsmöglichkeiten gibt es bei der Lackierung, wie man hier sehen kann.
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O98211.48 Kühlergitter türkis-beige, zweiteilig
Das stirnseitige Deckblech am Kühler der 211 und 212-Vorserienloks hat zwei vertikale Stege, die bei rot lackierten Loks auch rot sind. Eine zweifarbige Lackierung mit schwarzer Gitterebene ist unproblematisch. Richtige Probleme treten aber bei türkis-beigen Loks auf: nicht nur die Stege sind türkis, sondern der untere Bereich: Quersteg und ausgerundete Ecken. Wie will man das sauber abkleben und lackieren? Mindestens doppelte, vielleicht sogar dreifache Arbeit steht dann an, weil man immer wieder bei Null anfangen muß, um kleinste Fehler (Abklebefehler, Farbnebel) zu korrigieren, Die Farben beige und türkis sollen ja einen Farbkontrast bringen: und so verhalten sie sich auch: kleinste Farbnebel oder Pinselnachkorrekturen fallen garantiert störend auf.
Es lag also nahe, das Lackierproblem grundlegend zu lösen. Alle Elemente, die türkis sein müssen, sind zu einem zweilagigen Teil zusammengefaßt; man muß also auch nicht etwa die Stege einzeln aufkleben. Stege, die frei nach oben zeigen und dabei garantiert schief werden, wären auch nicht gut. Die neu geschaffene Konstruktion löst bzw. vermeidet alle Lackierprobleme. Lediglich für eine neue Loknummer muß (selbst) gesorgt werden.
Das Bauteil paßt genau auf die 211 von Lenz; die dadurch optisch deutlich gewinnt.
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O98212.11 Kühlerkasten mit Lamellen
Die geätzten Kästen mit neuem Lüfterrad, das ggf. angetrieben werden könnte, sind für 211 und 212 technisch gleich. Der einzige Unterschied ist die Abdeckung oben. Bei der 211 war es eine offene, begehbare Gitterkonstruktion aus 2cm-Blechstreifen und Rundstäben. Auch die 20 Vorserienloks der BR 212 waren so ausgestattet. Die Serien-212 hatten mechanisch verstellbare Lamellen. Im Winter war der Motorraum so verschließbar, um das Auskühlen wenigstens abzumildern. Dieser Teilesatz enthält den Kasten, das Lüfterrad und die 212-spezifische Abdeckung. Wer seine Lok minimalinvasiv verbessern möchte, wählt die unter O 98212.12 einzeln erhältliche Abdeckung. Die Lamellen werden in Schlitze eingesteckt, die leicht schräg liegen. So würde man das sich ggf. Drehende Lüfterrad am besten sehen können. Andere Positionen (geschlossen oder beinahe geschlossen) wären möglich, erfordern aber eine konstruktive Änderung des Ätzteils.
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O98212.19 Rahmenfrontplatte für BR 212
Zwischen BR 211 und BR 212/213 gibt es einen markanten Unterschied: die BR 212/213 ist wegen der größeren Maschinenanlage 20cm länger als die BR 211. Um das bewährte Untergestell unverändert weiterverwenden zu können, wurde bei der BR 212 (und auch BR 213) lediglich der Umlauf verlängert und mit drei Blechen abgestützt; der Abstand der Rahmenfrontplatten ist also bei beiden Baureihen identisch.
Da auch die Puffer im gleichen Abstand nach vorn rücken mussten, hat man außen vor die Rahmenfrontplatte einen Kasten angeschweißt, auf dem die Pufferbohle sitzt.
Im EK-Buch über die V 100 ist ein Rohbau-Bild enthalten, das diesen Kasten sehr deutlich zeigt.
Der Umbausatz beinhaltet zwei Rahmenfrontplatten, vier Aufstiegstritte - und aus Messing gegossene Griffstangen - in der richtigen Höhe von umgerechnet 82 cm. Zur Höhe von Griffstangen sei angemerkt, daß viele Modellbahnhersteller deutlich kürzere Griffstangen realisiert haben. Das geht wohl auf die Ursprungszeichnung von MaK zurück. In der Tat gibt es heute noch Maschinen (NESA 1041) mit diesen niedrigen Griffstangen - das ist und war aber eine sehr seltene Ausnahme. Der "Löwenanteil" hat 82 cm hohe Griffstangen.
Die neue Rahmenfrontplatte ermöglicht das wahlweise Ansetzen von Bahnräumer oder Schneepflug. Eine Aussparung für die Lenz-Kupplung ist vorgesehen und wird dank Sollbruchstellen nur bei Bedarf freigelegt.
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O98212.42 Lüftergitter BR 212
Zu gern glaubt man an die überlieferten Regeln, daß die 212er überall im Kühlerbereich mit Lamellen ausgestattet sind.
Wer genauer hinschaut, wird angesichts der noch im Einsatz befindlichen 212 recht viele Ausnahmen von dieser Regel finden. Ob sich die Gitterstruktur besser bewährt hat, ist nicht bekannt. Eine 212 so umzurüsten, hat gute Gründe: die Spritzgußteile sind meist recht grob – und verdecken das Lüfterrad. Wer mehrere 212 im Einsatz hat, kann so eine nette Variation schaffen. Das Bauteil ist identisch mit der Komponente aus 98211.11.
Details zu O98212.42




O98212.50 Kühler (Einfassung und Gitter) für 212 001-2
Die 212 001-2 (V 100 006) hat eine besondere Geschichte, und verdient aufgrund besonderer Merkmale eine Nachbildung im Modell: zum Umbau muß aber wegen der kürzeren Länge eine 211 verwendet werden (Link, Link).
Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist der abweichende Zuschnitt der Kühlereinfassung. Die Kühleröffnung ist oben deutlich breiter, die Doppellampen sind im Durchmesser kleiner, und die oberen Lampen stehen etwas höher. In ihren ersten Jahren hatte sie statt Griffstangen Griffbügel an den Eckaufstiegen. Auf die zusätzlichen Schlitze an den Rundungen wird man in HO wohl besser verzichten, weil unabhängig von der gewählten Methode die Gefahr besteht, daß mehr Unsauberkeiten als Verbesserungen entstehen.
Details zu O98212.50

O98213.18 Blech auf langem Vorbau mit Hutze
Um den Umbau der Loks der BR 213 zu erleichtern, wurde das Bauteil O 98211.18 (ausführliche Beschreibung dort) abgewandelt, um das Steckloch für den Hilfsdiesel-Auspuff nicht mühsam zulöten zu müssen.
Details zu O98213.18
Letzte Aktualisierung: 08.02.2025
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