Güterwagen

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I63006 Moha-Milchkesselwagen
Der Moha-Milchkesselwagen mit geätztem Faltfahrwerk und detailiertem Kessel..






I63037.01 Tiefladewagen Ui 633
Skurril und unbedingt mitteilungsbedürftig sind die Beobachtungen, die während des Erstellens der Anschriften für diesen Wagen gemacht werden konnten.
Da leider kein Originalfahrzeug mehr existiert, konnten die Maße nicht am Original abgenommen werden, sondern mußten aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden.
In den Dienstvorschriften und daraus abgeleiteter Literatur ist die Länge über Puffer mit 11,24 Metern angegeben. Dementsprechend sind die HO- und I-Modelle auch konstruiert worden.
Was würden Sie denken, wenn Sie den Wagen fertig konstruiert hätten, sich nun den Anschriften widmen, und auf sechs von zehn vorliegenden Bildern sind sie mit einer LüP von 12,24m beschriftet?
Naheliegende Fragen schießen durch den Kopf: setzt sich der Bilder-Fundus aus verschiedenen Bauarten zusammen? Ist das in monatelanger Arbeit entstandene Modell etwa umgerechnet einen Meter zu kurz?
Für die erste Theorie spricht, daß der Wagen mal als Ui 633, dann wieder als Uikk 633 bezeichnet wird, und daß die Bindeösen mal mitten in einem Feld, dann wieder außermittig angeordnet sind. Hätte den Nachteil, daß ein Großteil der Bilder und Beschriftungsmöglichkeiten gar nicht verwendbar sind.
Nochmals ein Blick in die Unterlagen: es gibt zweiachsige Tiefladewagen mit exakt 12,24m LüP, genau so lang, wie es an diesen Wagen angeschrieben ist! Aber diese Wagen haben einen größeren Radstand von 9 Metern. Und eine gekröpfte Ladebrücke (Uis 632)
Der Alptraum eines jeden Konstrukteurs scheint wahr geworden zu sein: man hat etwas fundamental Wichtiges übersehen. Es werden oder wurden zwar in der Modellbahnindustrie hin und wieder einmal Kompromisse gemacht; eine Spur Z-V 100 ist um ca 5 mm länger geworden, was einer Abweichung von über einem Meter entspricht, aber eigentlich sollte das nicht passieren.
Plötzlich glaubt man, daß der Wagen auf dem einen Bild deutlich länger zu sein scheint als der Wagen auf dem anderen Bild. (Tatsächlich gibt es zweiachsige Tiefladewagen - zum Verwechseln ähnlich: Uis 634 und Uis 636, die sogar mehr als zwei Meter länger als der Ui 633 sind.)
Haben sich die Bildautoren vielleicht mit der Zuordnung vertan? Wäre doch denkbar, wo die Wagen sooo ähnlich aussehen, und Nummer und die noch winzigere Bauartnummer so gut wie nicht zu lesen sind.
Der erste Schreck läßt nach, es kehrt wieder Vernunft ein: einfach einmal nachmessen. Aber vermessen Sie mal auf einem kleinen Bild ein schräg aufgenommenes Fahrzeug, bei dem kein angeschriebenes Längenmaß richtig zu identifizieren ist.
Zum Glück ist dieser Wagen symmetrisch aufgebaut, und hat trotz einseitiger Handbremse und nur einem mit Bremsbacken ausgestatteten Radsatz auf beiden Seiten den gleichen Überhang.
Das reduziert die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß einer fehlerhaften Maßabweichung vom Soll.
Unterstellt, der angeschriebene Radstand von 7,0 m würde stimmen: welche LüP würde sich, aus dem Bild errechnet, ergeben?
Das Ergebnis beruhigt ein wenig: demnach hätte der Wagen eine LüP von ca. 11,4 Metern.
Was aber, wenn die Annahme falsch war, daß der Radstand 7,0 Meter beträgt? Wenn eine Falschbeschriftung vorliegen würde, könnte ja die LüP oder der Radstand oder sogar beides falsch angeschrieben sein. Geht es Ihnen auch so? Man ist stets geneigt, zu glauben und für richtig zu halten, was irgendwo an/geschrieben ist. Das Geschriebene beeinfllußt den Leser - auch wenn es inhaltlich falsch ist. Wie gut, wenn man es dann etwas besser weiß - oder nachmessen kann. Auf einem anderen Tiefladewagen war der Heimatbahnhof wie folgt angeschrieben: "Hagen Eckesay". Und auf einem Drehgestell stand 3,0 Meter Radstand angeschrieben, es hatte aber 3,2 Meter Radstand.
Daß aber gleich an einer Vielzahl von Wagen eine um einen Meter abweichende LüP angeschrieben ist, ist völlig unglaublich. So unglaublich, daß es jenseits des Vorstellbaren liegt!
Um diese "story" nachvollziehbar zu machen, werden einige dieser Originalfotos nach Möglichkeit hier eingestellt werden. Auf dem Bild vom Uikk 633 mit der Wagennummer 990 3 936-2 ist über der LüP-Angabe die Wagenkastenlänge (wie bei den Postwagen) angeschrieben - mit 10,0 m. Das würde bedeuten, daß der Wagen Puffer mit der sensationellen Länge von über einem Meter hat!
Nachdem sich diese LüP-Angaben zweifelsfrei als Fehlbeschriftung herausgestellt haben, ist die Frage an alle Leser, wie damit korrekterweise umzugehen ist:
zu einem bis ins Detail vorbildgetreuen Modell gehört doch eigentlich die richtige Wiedergabe dessen, was angeschrieben ist! Oder sollen wir einen so häufigen Fehler abändern und 11,24m dranschreiben? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!
Ein sehr schönes Betriebsfoto ist Gerd Tierbach in seinem DSO-Beitrag gelungen. Und eine unbedingt sehenswerte Bilderstrecke mit spezieller Ladung
Details zu I63037.01



I63189 5ständiger Behältertragwagen BTmms 58
Eine komplette Ätzkonstruktion wird dieser fünfständige Behältertragwagen. Wer das Handmuster in die Hand nimmt, wird sich über die Verwindung des Modells wundern – aber das ist kein Nachteil, sondern ein großer Vorteil. Auch im Großbetrieb ist kein Fahrzeug absolut starr; denn dann würde es erst recht entgleisen, sobald nur die geringste Gleisunebenheit kommt. Die Elastizität bewirkt also Entgleisungssicherheit, sodaß auf Dreipunktlagerung verzichtet werden kann. Wie bei vielem gilt: auf die Nachfrage kommt es an. Schweigen und Abwarten sind keine Projektförderung.
Details zu I63189

Letzte Aktualisierung: 25.02.2023
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