Brücken und Brücken-Bauteile

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HO99800.01 Widerlager für große Brücken
Für mittelgroße und große Brücken sind diese aus Messing gegossenen Widerlager geeignet und bestimmt. Der Bausatz enthält zwei feste Widerlager (erkennbar an den feinen Rippen), sowie zwei (im Vorbild) bewegliche Widerlager, die auf insgesamt vier Rollen lagern. Da sich Stahlbrücken temperaturabhängig in ihrer Länge geringfügig verändern, und damit es zu keinen „Wanderungen“ kommt (auch Schienen müssen von unerwünschten Wanderungen abgehalten werden), sind sie auf einer Seite festgelegt; das andere Lager muß diese Bewegungen aufnehmen können. Die Rollen sind so beschaffen, dass sie weder zur Seite verrutschen noch davonrollen können. Der Überbau kann sich also – wie auf einer Schiene, nur vor und zurück bewegen.
Im Modell sind die beweglichen Lager aus zwei Teilen zusammengesetzt – und natürlich unbeweglich. Höhe der Bauteile: 6,9mm.
Es scheint die Regel zu sein, daß bei zwei Überbauten die festen Lager am Brückenkopf sind, und die beweglichen Lager auf dem Brückenpfeiler. Bemerkenswert ist, daß die Schwellen (richtige Bezeichnung: Brückenbalken) nicht an der Brücke festgeschraubt sind, sondern lediglich durch Bleche am seitlichen Auswandern gehindert werden. Die Längenausdehnung des Gleises kann also unabhängig von der Ausdehnung der Brücke erfolgen. Bei größerer Brückenlängen gibt es die sog. Brückenauszüge: die Schienen sind im spitzen Winkel aufgeschnitten, können sich also leicht ausdehnen, sodaß sich die Druckkräfte der sich ausdehnenden Schienen nicht auf die Brückenkonstruktion auswirken können.
Bei längeren Brücken gibt es, teils nur am Anfang, teils durchgängig, sog. Zwangsschienen, die im Falle einer Entgleisung die Unfallfolgen eindämmen und die Bergung entgleister Fahrzeuge erleichtern.
Schließlich noch ein Praxistip, wie eine mehrteilige Brücke besser auf einer Anlage eingebaut wird. Würde man die Pfeiler und Widerlager direkt auf die Anlagenplatte setzen, kann das je nach Entfernung vom Anlagenrand sehr mühsam sein. Zudem droht die Gefahr, daß man erst ganz am Schluß erkennt: ein paar cm weiter links wäre besser gewesen. Eine mehrteilige Brücke wird also auf ein separates, stabiles Brett aufgebaut, das dann in die Anlage eingesetzt und dort freizügig positioniert werden kann. Natürlich ist die Montage so wesentlich leichter. Und im Fall eines Anlagenumbaus kann die Brücke als Einheit geborgen und umgesetzt werden.
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HO99800.02 Widerlager für kleine Brücken
Für kleinere Brücken gibt es bald einen Teilesatz mit Widerlagern, bestehend aus zwei festen und zwei beweglichen Lagern – mit nur zwei Rollen; größere Brücken mit mehr Eigengewicht und mehr Tragkraft haben vier Rollen. Die Messinggussteile sind leicht zu montieren.
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HO99800.03 Portalrahmen „Darmstadt“
Die Modellbezeichnung mit Ortsnamen bedeutet nicht, dass es diesen Brückenpfeiler nur in Darmstadt gibt – oder nur Darmstädter Modellbahner ihn verwenden dürften; die Ortsbezeichnung soll den Vergleich von Modell und Vorbild ermöglichen – und zu eigener Recherche anregen; denn bei Verzicht auf eine Ortsangabe wäre das fast unmöglich.
Der Portalrahmen war nötig, weil eine zweigleisige Strecke in einem sehr kleinen Winkel überquert werden mußte und sich daraus eine für damalige Zeiten und Bautechniken zu große Brückenlänge (80 m) ergeben hätte - oder ein deutlich höheres „Brückenmonster“ erforderlich gewesen wäre, das das Stadtbild gestört hätte. Eine technisch nur minimal abweichende Brückenkonstruktion gab es in Lübeck Hbf.
Erwähnenswert ist auch der Portalrahmen über der Museumsbahnstrecke bei Wengern-Ost.
Eine solche Brückenkonstellation ist vielfältig verwendbar; je nach Winkel können ein bis drei Gleise darunter durchgeführt werden (in Darmstadt gab es – bei geringerem Gleismittenabstand – um 1912 drei Gleise).
In Lübeck wurde irgendwann das zweite Gleis entfernt, sodaß der Portalrahmen auch dann verwendet werden kann, wenn er technisch nicht wirklich notwendig ist.
Die Fundamente des Portalrahmens bestehen aus Ätz-und Gußteilen, die auf der Anlagenplatte angeschraubt werden (Mittenabstand 14,0 m bzw. 160 mm). Es gab Überlegungen, den Portalrahmen aus drei Teilen zu montieren, sodaß unterschiedlich lange Mittelteile eingesetzt werden könnten: auf jeder Anlage ist der Platz knapp.
Der Portalrahmen ist nicht nur als Leichtbaukonstruktion angelegt, sondern weist eine Vielzahl an Nieten auf – auch auf der Innenseite der Deckbleche.
Die Darmstädter Brücke ist derzeit (April 2021) ausgehoben und wird in einer daneben errichteten „Feldwerkstatt“ denkmalschutzkonform restauriert. Die Wiedereinsetzung wird ein spektakuläres Ereignis werden, die Brücke als Modell aber auch.  
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HO99800.06 Zwangsschienen für Brücken
Nicht nur auf Brücken, sondern auch unter Brücken befinden sich sogenannte "Zwangsschienen". Sie haben den Zweck, dass Fahrzeuge, die entgleist sind, nicht völlig "auf Abwege" geraten können. Die Zwangsschienen werden überall dort angebaut, wo etwaige Bergungsarbeiten besonders schwierig wären.
Auf entsprechend langen Brücken - die Abbildung zeigt die Nethebrücke bei Ottbergen - sind (fast) immer zwei Zwangsschienen eingebaut.
Wenn eine Bahnstrecke unter einer Brücke hindurchführt, findet man oft nur eine einzige Zwangsschiene - die den Zweck hat, ein entgleistes Fahrzeug von dem am dichtesten am Gleis stehenden Brückenpfeiler abzuleiten.
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HO99801.01 Stahlfachwerkbrücke „Homberg/Ohm“
Nahe dem Städtchen Homberg überquerte die Bahnstrecke von Kirchhain nach Nieder-Gemünden den kleinen Fluß Ohm. Aufgrund ihrer Länge und ihrer technischen Merkmale war diese Brücke das ideale Vorbild für eine Modellnachbildung. Mit einer Länge von umgerechnet 320 mm ist ein Überbau nur 17 mm länger als ein 26,4m-Wagen. Besonders attraktives Merkmal sind die diagonalen Träger: es sind eben keine H-Profile wie bei vielen anderen Brücken, sondern zwei Flachbänder, durch die man im Gegenlicht wunderbar hindurchschauen kann. In der Seitenansicht wird deutlich, dass diese Flachbänder unterschiedlich breit sind: je weiter außen, desto breiter.
Für Modell-Fotografen ergeben sich damit besondere Möglichkeiten: aus jeder Perspektive sieht die Brücke anders aus, und bei Gegenlicht ergeben sich immer wieder neue Lichteffekte.
Die Strecke ist stillgelegt, die Brücke ist denkmalgeschützt und steht noch, wurde inzwischen von der Stadt Homberg gekauft und soll künftig als Radweg dienen. Sie lässt sich – in herrlicher landschaftlicher Umgebung – gut fotografieren; in unmittelbarer Nähe eine in Betrieb befindliche Wassermühle. Eine fast perfekte Illusion; es fehlen nur noch die Züge.
Die vier Überbauten dieser Brücke sind in leichtem Winkel angeordnet, weil das Gleis in einem gleichmäßigen Bogen verlaufen mußte. Brücken gleicher Bauart gibt es außerdem in Bad Salzschlirf, und wurden auch in anderen Regionen eingebaut. Diese Überbauten dürften um 1870 gebaut worden sein; sodaß diese Brücke in jeder Bahnepoche verwendbar ist.
Länge 327,0 mm
Breite des Trägers 34,1 mm
Höhe des Trägers 39,3 mm
Höhe d. Trägers bis SOK 43,3 mm
Breite 54,2 mm
Gleismittenabstand 47,7 mm
Der äußere Eindruck dieser Brücke kann täuschen: sie ist viel leichter zusammenbauen, als es aussieht. Durch mehrfaches Falten des Hauptträgers entsteht binnen weniger Minuten eine stabile Grundkonstruktion, die sodann leicht und schnell weiter bestückt wird. Auch als Ungeübter kann man damit nichts falsch machen.
Für die zweigleisige Verwendung dieser Brückenüberbauten gibt es unter HO 99800.10 Quer-und Längs-Verbindungselemente, sodaß je zwei Überbauten zu einer exakt ausgerichteten Einheit werden können.
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HO99801.09 Leitern zur Brücke
Wartung und Reparaturen erfordern die leichte Zugänglichkeit; an vielen Brücken gibt es dazu fahrbare Wartungskörbe, die mit einer Schwebebahn vergleichbar sind. An der Homberger Brücke gibt es Leitern, die zu den Pfeilern hinabführen.
Riffelblechplatten zwischen den Gleisen sind mit Scharnieren versehen und werden für den Kontrollgang hochgeklappt.
Der Teilesatz enthält zwei U-förmig zu faltende Leitern mit einer Länge von 53,4 Millimetern und sind damit für fast alle Brücken verwendbar.
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HO99801.10 Querverbinder für Stahlfachwerkbrücke "Homberg"
Der Einbau einer zweigleisigen Brücke gelingt auf der Anlage einfach wesentlich leichter, wenn die Überbauten zuvor zu einer Einheit verbunden worden sind. Diese Querverbinder sorgen für exakt gleichen Seitenabstand. Das kleine Hilfsmittel entfaltet seine Wirkung richtig, wenn mehrere Segmente zweigleisig hintereinander verbaut werden. Die Querverbinder werden nach der Montage und Lackierung der Überbauten von unten angeklebt; sie haben kleine Löcher, um die Widerlager paßgenau ansetzen zu können. Zwei Überbauten - acht Widerlager: bis das alles ohne Hilfsmittel exakt ausgerichtet wäre, verginge nicht nur viel Zeit, sondern auch die gute Laune. Die Ätzteile sind paßgenau auf die Brücke "Homberg" abgestimmt.  
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HO99802.01 Stahlfachwerkbrücke "Rosenbach"
Das Modell des "Rosenbach-Viadukts" ist aufgrund einer Kundenanfrage entstanden. Aufgabe war es, eine Brücke mit gleicher Länge wie das große Vorbild herzustellen. Direkt vor dem Karawankentunnel liegt der namengebende kleine Ort "Rosenbach".Hier zweigt eine eingleisige Nebenbahn nach Osten ab. Gleich nach Verlassen des Bahnhofs Rosenbach geht es in eine enge Kurve und durch einen kurzen Tunnel, dessen Tunnelmund nur wenige Meter von der Brücke entfernt ist, die die tiefe Schlucht des gleichnamigen Rosenbachs überwindet.
Überlegungen, diese große Brücke "irgendwie einfach" zu realisieren, indem eine vorhandene Brücke "mit ein paar Mausklicks" verändert wird, wurden schnell verworfen. Wenn man etwas macht, sollte man es von Anfang an richtig machen. Im Anschluß an die Spielwarenmesse 2006 wurde das Bauwerk, von dem trotz wochenlanger Recherche kaum Bilder - und noch weniger Zeichnungsmaterial aufzutreiben war, besichtigt; zu dieser Zeit lagen dort noch über 1,2 Meter Schnee. Das Betreten der Brücke, die nur unvollständig mit Riffelblechen abgedeckt ist, war ähnlich gefährlich wie das Fotografieren vom verschneiten Steilhang aus. Aber ohne Studium der filigranen Profilkonstruktion kann ein Nachbau nicht gelingen.
"So viel Aufwand?", wird sich mancher fragen. Brücken, Lokschuppen und Drehscheiben sind für den Bahnbetrieb besonders wichtig - und im Großen wie im Kleinen ein "Hingucker". Zudem sind es "Einmal-Anschaffungen": und dann darf - und sollte es auch vernünftig sein!
Und wenn man dann dem Reiz einer schönen Brücke "verfallen" ist, kommt die Überlegung auf, wovon man mehr hat: von der großen Riesenanlage, die meist doch nie ganz fertig wird, oder einer kleinen Brückenanlage, eventuell an beiden Enden mit einer Wendeschleife, die wenig Platz braucht, als Teststrecke dienen kann, und das Betrachten und Fotografieren der schönen Modelle aus verschiedensten Perspektiven ermöglicht....
Das komplett aus Neusilberätzteilen bestehende Modell hat folgende Abmessungen:
Länge des Trägers: 620 mm
Breite des Trägers: 46,3 mm
Gesamtbreite: 57,5 mm
Höhe des Trägers: 69,6 mm
Höhe bis SchienenOK: 73,6 mm
Derart imposante Brücken gab es (bis zur jeweiligen Modernisierung) häufig im österreichischen Streckennetz; diese hohen Überbauten lassen sich gut kombinieren mit stählernen Vorbrücken (HO 99803.01 und HO 99803.02), aber auch mit Steinbögen.
Um mehrere Brückenträger hintereinander oder auch eine zweigleisige Konstruktion zu erhalten, gibt es unter der Art.Nr. HO 99802.10 passende Querverbinder. Um die Riffelbleche nicht verschmälern zu müssen, besteht dann ein Gleismittenabstand von 65,1 mm.
Wird diese Brücke für das Märklin-Wechselstromsystem verwendet, ergeben sich wirkliche Komplikationen, weil die Stahlblecheinlage im Gleis immer wieder mit der Brückenkonstruktion (den Querblechen, die die Gleise ausrichten) kollidiert.
Bei zweigleisigem Betrieb wären zudem die Mittelleiter beider Gleise miteinander elektrisch verbunden.
Wir haben das Problem elegant gelöst, indem auf langen Brücken Zweileiter-Gleichstrom-Gleise verlegt werden, in die dann ein neuer Mittelleiter (HO 98907.02) eingebaut wird, der in der Riffelblecheinlage integriert ist.
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HO99802.10 Querverbindung Rosenbach-Viadukt
Beim Bau einer zweigleisigen Brücke mit drei Überbauten hintereinander wird man an die natürlichen Grenzen stoßen und die Erfahrung machen, daß es nicht möglich ist, die sechs Überbauten beschädigungsfrei zu handhaben. Es ist unerläßlich, die nebeneinander liegenden Überbauten zu verbinden - schon um den Gleismittenabstand exakt einzuhalten. Diese Pärchen werden dann durch Längsverbinder (HO 99802.11) verbunden. Erst danach ist die Verlegung der Gleise möglich. Zum Ansetzen der Widerlager muß das fast zwei Meter lange Gebilde umgedreht werden. Ohne solche Hilfsmittel geht es wirklich nicht.
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HO99802.11 Längsverbinder "Rosenbach-Viadukt"
Die unter HO 98959.01 beschriebenen Schwierigkeiten wachsen mit der größe der Brücke: bei drei Überbauten hintereinander von je 66 cm Länge hat man zwei Meter Brücke auf der Hand, die spätestens ab der Verlegung der Gleise noch vielfach "gehandhabt" werden müssen; jede weitere unvorsichtige Bewegung könnte zu Schäden führen. Die Verbindung und Stabilisierung ist unerläßlich; es reicht bei diesen Dimensionen nicht aus, sie lediglich unten durch ein dünnes Ätzteil zu verbinden. Daher gibt es hier Quer - und auch Längsverbinder.
Die Längsverbinder sind U-förmig gefaltete Ätzteile, die in die Langträger eingeschoben werden. Um auch oben den gleichen Seitenabstand wie unten zu bekommen, werden zusätzliche spezielle Querverbinder angesetzt, die vom Riffelblech verdeckt werden.
Um die Riffelbleche nicht verschmälern zu müssen, besteht dann ein Gleismittenabstand von 65,1 mm.
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HO99802.13 Kopfteil zum Einhängen von Vorbrücken (HO 99803.01)
Richtig imposant ist der Taggenbrunn-Viadukt, im Modell hat er eine Länge von 1,25 Metern. Besonderes technisches Merkmal sind schmale Pfeiler, auf denen nur der Mittelteil unmittelbar aufliegt; die Vorbrücken sind in den verstärkten Kopfteilen des Mittelteils eingehängt. (Beim Pfaffenberg-Zwenberg-Viadukt ruhen die deutlich niedrigeren Vorbrücken hingegen unmittelbar auf einem Absatz der Pfeiler.) Die Kopfteile übernehmen dabei auch die Funktion des beweglichen Lagers. So kann der Pfeiler deutlich schmaler ausgeführt werden. Das Kopfteil wird vor den Hauptträger geklebt oder gelötet.
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HO99803.01 Stahlfachwerkbrücke ÖBB, Vorbrücken zum Taggenbrunn-Viadukt
Mit diesem neuen Brückenüberbau kann unter Verwendung der Brücke HO99802 "Rosenbach-Viadukt" der Taggenbrunn-Viadukt nachgebaut werden. Diese Brücke hat die Besonderheit, dass die vier Vorbrücken sich nicht etwa auf den Pfeilern abstützen sondern über spezielle Verstärkungen in den mittleren Überbauten eingehängt sind. Gute Abbildungen gibt es hier, hier und hier.
Den neuen Überbau gibt es daher mit unauffälligen, aber wichtigen technischen Detailunterschieden zum Modell 99803.02: die Taggenbrunn-Variante hat etwas anders bemessene Querträger und kleine Stecklaschen, um den Überbau präzise einhaken zu können.
Die Segmentlänge beträgt 28,9 cm, bis zur Oberkante (bzw. Unterkante der Schwellen) eine Höhe von 29,0 mm. Diese Überbauten sind das Beste, was es je gab: die Querträger (Windverbände) weisen L-Profile auf, und für die vielen außen anzusetzenden Profile wurde eine elegante Montagemethode entwickelt.
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HO99803.02 Stahlfachwerkbrücke ÖBB / Vorbrücken zur Pfaffenberg-Zwenberg-Brücke
Dieser neue Brückenüberbau ist in Österreich wohl häufiger zu finden und kann gut einzeln verwendet werden, ermöglicht aber auch den Nachbau der Pfaffenberg-Zwenberg-Brücke an der Tauernbahn. Die drei Überbauten dieser eingleisigen Brücke ruhen auf zwei hohen, abgestuften Pfeilern.
Die Variante HO99803.02 hat symmetrische Querträger und eine Länge von 28,9 cm. Diese Überbauten sind das Beste, was es je gab: die Querträger (Windverbände) weisen L-Profile auf, und für die vielen außen anzusetzenden Profile wurde eine elegante Montagemethode entwickelt.
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HO99810 Stahlfachwerkbrücke "Fachingen/Lahn"
Daß es in unserem Modellprogramm so viele Brücken von der Lahn gibt, beruht darauf, dass dieser 245 km lange Fluß durch ihre zahlreichen Windungen den Bahnbauern sehr viele Brücken- und auch Tunnelbauten abverlangte. Die Vielfalt der Brückenbauten ist sehr groß; selbst KSR-Behelfsbrücken (Krupp-Schaper-Reichsbahn-Bauart) aus verschraubten Bauelementen sind noch im Einsatz.
Damit von einer Brücke aber ein Modell entstehen kann, muß sie mehrere Kritierien erfüllen: optisch-technische Attraktivität, Modellbahntauglichkeit, und sinnvolle Ergänzung eines vielfältigen Programms sein können.
Mit ihrer Länge von 49 cm und dem trapezförmigen Unterbau erfüllt die Fachinger Brücke diese Kriterien.
Die Lahntalbahn war Teil der sog. "Kanonenbahn", und zweigleisig ausgebaut. Die Fachinger Eisenbahnbrücke in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Fachinger Mineralbrunnen wurde im letzten Krieg zerstört und nur eingleisig wiederaufgebaut.
Ob die heute vorhandenen Überbauten original sind, oder "Ersatzteile" für die zerstörten Überbauten sind, ist unklar.
Völlig klar war, dass das Modell exakt maßstabsgetreu und detailreich werden musste:
Länge: 490,0 mm
Breite des Trägers: 42,6 mm
Höhe des Trägers: 59,3 mm
Höhe d. Trägers bis SOK: 63,3 mm
Breite: 64,0 mm
Wie alle unsere Brücken aus leicht montierbaren Neusilber-Ätzteilen gefertigt. Je länger eine Brücke ist, desto mehr wächst auch die dafür benötigte Materialfläche: sie entspricht bei diesem Modell etwa 3 1/2 A 3-Bögen. Einige Stunden Bastelvergnügen inbegriffen.
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HO99811 Nethebrücke Ottbergen, Mittelteil
Wer das beliebte Modellbahnthema „Bw Ottbergen“ realisiert, wird nach Möglichkeit auch die besondere Konstruktion der nahegelegenen Nethe-Überquerung realisieren. Die Entwicklungsgeschichte für dieses neue Brückenmodell ist etwas skurril: für die Ausstellunganlage in Bad Driburg wurden – den Kibri-Bausatz ergänzend, die beiden Blechträger-Vorbrücken geschaffen.
Hätte man auch den Fischbauchträger-Mittelteil neu geschaffen, wäre der so häufig erhobene Vorwurf der unnötigen Doppelentwicklung aufgekommen. Zudem: nichts ist verführerischer als der wirtschaftliche Vorteil – der darin lag, dass es ja schon den Brückenmittelteil gab. Das übergangene Qualitätsbewusstsein rächt sich jedoch irgendwann später: mit dem quälenden Gefühl, dass man es doch damals sofort hätte richtig machen sollen.
Etwa fünf Jahre nach Ablieferung der Brückenkomponenten kam die Frage auf, wie eine aus Ätzteilen zusammengebaute Nethebrücke ausgesehen hätte. Es sollte eigentlich nur eine Art „Experiment“ sein – denn nichts offenbart Stärken des einen Modells und Schwächen des anderen Modells deutlicher als eine „Doppelentwicklung“. Dieses „Experiment“ ließ sich dann aber nicht mehr stoppen; und nun ist die neue Brücke (fast) fertig.
Die Frage war: wenn man dieses Experiment unternimmt, korrigiert man dann auch die geringe Längenverkürzung der Brücke (ca 3,5 cm), oder wird sie exakt genauso lang wie die Kibri-Brücke, um den Austausch der Brücke zu erleichtern? Während sonst alle Brücken im Programm exakt maßstäblich sind, wurde hier eine Ausnahme gemacht: der Qualitätsvergleich würde bei gleicher Länge leichter möglich sein, zudem würden umfangreiche Umbauarbeiten auf vorhandenen Anlagen – Versetzung von Brückenköpfen und Brückenpfeilern – wegfallen.
Bei den Planungsarbeiten hat sich gezeigt, dass die Kibri-Brücke auf ca 92 % ihrer maßstäblichen Länge verkürzt ist, die Höhe des Fachwerks jedoch fast exakt maßstäblich ist. Das bedeutet, dass die Proportionen von Länge und Höhe nicht stimmen; erkennbar wird dies ganz leicht, wenn man einen Brückenträger vor ein Bild der Originalbrücke hält: alle diagonalen Träger des Modells haben eine um einige Winkelgrade größere Steigung.
Eine die Proportionen wahrende, gleichmäßige Abweichung vom Maßstab 1: 87 ist eher hinzunehmen als ein Missverhältnis von Höhe und Länge. Daher wurde entschieden, die Höhe zu korrigieren, sodaß Proportionen und Steigungen der diagonalen Träger mit dem Original übereinstimmen.
Wir denken, dass sich diese Korrektur lohnt – und man es sich und seinen 44ern „schuldig“ ist, dass ein hervorragendes Lokmodell auch nur über eine hervorragend detaillierte Brücke fahren darf.
Die Brücke ist multifunktionell ausgelegt: sie kann
- als eingleisige Brücke verwendet werden
- zweigleisig für Gleismittenabstand von 55 mm
- zweigleisig für Gleismittenabstand von 46 mm , was dem Originalabstand von ca 396 cm entspricht
- entweder mit oder auch ohne die Blechträger-Vorbrücken eingesetzt werden
Es gibt also vielfältige Kombinationen. Länge: 34,3 cm.
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HO99812 Nethe-Brücke Ottbergen (Blechträgerbrücken)
Unweit der östlichen Bahnhofsausfahrt von Ottbergen überquert die Strecke nach Northeim das kleine Flüsschen namens Nethe. Infolge eines Hochwassers stürzte der Viadukt aus fünf Steinbögen am 4. Februar 1909 ein. Etwa ein Jahr später wurde die neue, noch heute befahrene Nethe-Brücke in Betrieb genommen.
Um dem zu erwartenden Wasserdruck möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen, ruht der Mittelteil der neuen Brücke auf zwei massiven Pfeilern.
Die Kombination aus Fischbauch-Fachwerkträgern (Mittelteil) und insgesamt vier Blechträger-Vorbrücken wirkt ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass es sich dabei um eine kriegszerstörungsbedingte Behelfskonstruktion handeln könnte...
Aber die Brückenbauer haben sich vor über 100 Jahren gut überlegt, was sie machen: da die Strecke hier auf einem hohen Damm verläuft, ergibt sich aus dem Neigungswinkel des Damms die notwendige Länge der Vorbrücken. Aufgrund der kurzen Stützweite haben dafür einfache Blechträgerbrücken völlig ausgereicht.
Ein stimmiges Modell dieser Brücke ist die perfekte Abrundung des beliebten Modell-Bahn-Themas "Ottbergen".
Der Bausatz HO 99812 enthält vier Blechträgerbrücken mit Geländer, sowie neue Geländer für die Kibri-Nethe-Brücke, sodaß vorbildgetreu ein zweigleisiger Streckenabschnitt nachgebildet werden kann.
Das Ensemble aus Kibri-Brücke und Blechträger-Vorbrücken ist in der Ausstellungsanlage in Bad Driburg zu besichtigen.
Im Interesse gleicher Qualitätsmerkmale gibt es unter HO 99811 ein neu entwickeltes Brücken-Mittelteil.
Technische Daten: Vorbrücke (HO 99812) Mittelteil (HO 99811)
Länge 123,6 mm 375,5 mm
Breite des Trägers 20,8 mm 39,8 mm
Höhe des Trägers 11,5 mm 53,5 mm
Höhe d. Trägers bis SOK 15,5 mm 57,5 mm
Breite 125,3 mm 69,5 mm (1gl.)124,5mm (2gl.)
Gleismittenabstand 55,0 mm 55,0 mm
Bild-Link
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HO99815.01 Dreigurtbrücke Mayschoß Überbau  
Sie hätte aufgrund ihrer einmaligen Konstruktion Denkmalschutz verdient: die Dreigurtbrücke am Saffenburgtunnel, zwischen Rech und Mayschoß im Ahrtal gelegen. Dort, wo sie stand, trafen in der Flutnacht zwei gewaltige Wasserströme zusammen: das schnellfließende Hochwasser der Ahr, aber auch die durch die beiden Tunnelröhren schießenden Wassermassen, die so stark waren, daß fast der gesamte Schotter aus dem 219 Meter langen Tunnel herausgespült wurde. Die Verwirbelungen beider Ströme frästen den Bahndamm hinter dem östlichen Widerlager so sehr ab, daß dieses umstürzte, der zweite Brückenüberbau seinen Halt verlor und etwa 50 Meter weit abgetrieben wurde Video-Link. Dort lag er monatelang – mit den „Füßen“ im Wasser – und nur sehr geringen Schäden. Es sah aus, als würde die Bahn die Brücke bergen und wiederaufbauen wollen. Aber dann ging es ganz schnell: binnen weniger Tage wurden beide Überbauten und auch der Strompfeiler https://www.youtube.com/watch?v=eKKT-KZ5Wt0? zerkleinert. Es ist eben eine feine Sache, wenn die öffentliche Hand per Gesetz Neubauten finanziert. und man sich nicht einmal mehr bemühen muß, Beschädigtes zu reparieren. Die einstmals zweigleisige Brücke westlich von Altenahr ist restlos beseitigt, und für die zweitälteste Brücke im Ahrtal, die Nepomukbrücke in Rech, liegt ein Abrißantrag der Gemeinde vor. Nepomuk, der Brückenheilige, soll vor Wassergefahr schützen: was aber wird geschehen, wenn er mitsamt seiner Brücke abgerissen wird? Hochwasserkonformer Brückenbau erfordert Klappbrücken – oder Rampen, die viel Platz brauchen. Das Versprechen, das Ahrtal viel schöner als zuvor wiederaufzubauen, erinnert an das Leistungsversprechen zu Stuttgart 21: mit viel weniger Gleisen viel mehr Verkehr ermöglichen..
Und wenn man überlegt, wie viele Jahre auf der zerstörten Friesenbrücke kein Zugverkehr möglich ist, läßt sich erahnen, wann der nächste Zug nach Mayschoß fahren wird.
Modellbahner haben es da viel besser: das neue Brückenmodell ist als Leichtbau konstruiert worden. Falten, stecken, Laschen umbiegen, ein wenig löten. Reinhold Barkhoff hat in der Miba 1/2022 die Brücke im früheren Zustand und als Anlagenvorschlag beschrieben; eine Brücken-Anlage ohne Bahnhof mit zwei Wendeschleifen könnte eine Alternative zum nie richtig fertig werdenden Großstadtbahnhof sein.
Das Modell ist exakt maßstäblich, mit einer Abweichung vom großen Vorbild: der Trog für das Schotterbett ist etwas flacher, sodaß das Gleis auf dem Bodenblech aufliegt, angeschraubt wird und ein Gleisbogen leicht einstellbar ist.
Details zu HO99815.01










HO99815.02 Strompfeiler  
Die solide Bauweise der Dreigurtbrücke, die wohl von Krupp in den 30iger Jahren errichtet worden ist, zeigte sich auch am Strompfeiler: in der Kriegszeit hat ein Panzergeschoß zu einem bis heute sichtbaren Loch geführt. Erst auf den zweiten Blick fiel auf, daß der Pfeiler (Oberteil) konisch ist. Für eine Modellnachbildung zählt nicht allein die Vorbildtreue, sondern auch eine flexible Einsatzmöglichkeit. Was ist, wenn die Brückenüberbauten in gerader Linie verwendet werden sollen? Oder statt des Winkels zur Flußrichtung nicht 45 Grad, sondern 135 Grad sein muß? Oder eine Winkelkorrektur um wenige Grad erforderlich ist, um „mehr Fluß“ darstellen zu können? Ober-und Unterteil werden separat montiert und mit Schraube und Mutter fixiert. Brücke und Pfeiler sollten in der Anlagenrohbauphase schon probeweise aufgestellt werden, um Feinkorrekturen zu ermöglichen. Erst, wenn der richtige Winkel bestimmt ist, werden die Fugen zwischen Oberteil und Unterteil verspachtelt.
Details zu HO99815.02










HO99842.01 Bogenbrücke "Dannenberg"
Die Idee, diese Brücke als Modell zu schaffen, entstand bei einem "Schienenspaziergang" auf der stillgelegten Strecke von Uelzen nach Dannenberg. Dannenberg wurde von einem kleinen Fluß, der Jeetzel, durchzogen - dies war die Notwendigkeit für gleich drei dieser formschönen Brücken: zwei liegen unmittelbar hintereinander, die dritte überspannte 200 Meter weiter einen Nebenarm der Jeetzel.
Heute, im Jahr 2011, ist nicht nur die Bahnstrecke stillgelegt, auch der Fluß ist stillgelegt und um die Stadt herum verlegt worden.
Bei der Entwicklung neuer Brücken ist immer die Frage zu beantworten, welche wirklich guten Argumente für ein bestimmtes Modell vorliegen:
- eine Fischbauchträgerbrücke mit "gebogenem" Tragwerk gibt es noch nicht im Programm
- sehr attraktives Erscheinungsbild, insbesondere bei Mehrfachverwendung
- verwendbar für alle Epochen
- modellbahntaugliche Abmessungen: ein Brückenträger ist 37,3 cm lang
Die Konstruktion wurde im Jahr 2017 überarbeitet, sodaß Riffelblechbelag zwischen den Schienen sowie die Seitengänge leicht (de-)montierbare Einheiten bilden, die separat bearbeitet und lackiert werden können - und von unten mit Muttern angezogen werden: denn in diese Ebenen werden Schrauben(köpfe) eingelötet. Durch das Anschrauben wird das Gleis also gleich mit befestigt.
Eine baugleiche Brücke überspannt mit zwei Überbauten den Fluß Hamme östlich von Osterholz-Scharmbeck.
Details zu HO99842.01

HO99842.02 Bogenbrücke "Untergröningen"
Mehrfach wurde der Wunsch bzw. die Frage geäußert, ob man die Dannenberger Brücke auch für Modellprojekte "Obere Kochtertalbahn" verwenden könne. Diese Strecke von Gaildorf-West nach Untergröningen war 103 Jahre in Betrieb; die aus zwei Überbauten bestehende Brücke über den Kocher bei Bröckingen ist abgebaut; der Überbau im Stadtgebiet von Untergröningen existiert noch heute. Aufgrund der sehr großen Ähnlichkeit zu den Dannenberger Brücken ist es sehr gut vertretbar, das verfügbare Modell zu verwenden. Mit seiner Länge von 37,3 cm hat es eine minimale Überlänge von 2,5 cm; bei einer Brücke ein gut hinnehmbarer Kompromiß. Die Felderanzahl stimmt ebenso wie die weiteren technischen Merkmale überein. Einziger im Modell realisierter Unterschied: die Brücke in Untergröningen hat Holzbohlenbelag in Fahrtrichtung. Damit das im Modell auch leicht umzusetzen ist, enthält dieser Bausatz anschraubbare Trägerflächen, die nach schwarzer Lackierung mit einzelnen Holzprofilen individuell belegt werden. Das macht zwar ein bißchen Arbeit, sieht aber letztlich richtig toll aus!










HO99844.01 Blechträgertrogbrücke „Sarreguemines/Saargemünd“
Im Bahnhof Sarreguemines bzw. Saargemünd zweigt die 1869 eröffnete Strecke nach Bitsch ab. Die französische Stadt kam nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 unter deutsche Verwaltung.
Die Brücke wurde 1895 gebaut. Damals wurde die Strecken nach Bitsch und Zweibrücken (Pfalz) höher gelegt, um eine Kreuzung mit der neuen Strecke Saargemünd - Mommenheim - Strassburg zu vermeiden. Diese Brücke wurde von der Firma de Dietrich, die nicht nur Schienenfahrzeuge herstellte, für die Reichseisenbahnen in Elsass-Lothringen gebaut.
Einstmals drei Gleise führten im Winkel von etwa 30 Grad über die Hauptstrecke, sodaß die noch heute vorhandenen Widerlager besonders lang sein mußten – mit einer Aussparung für einen Weichenhebel. Für neun Brückenüberbauten wurden also achtzehn Brückenbögen errichtet, die unterschiedliche Längen aufweisen: zwischen 19 und 23 Metern.
Die nördlichen Bögen sind etwa 50 cm höher als die nach Süden zeigenden Bögen! So schön das Brücken-Ensemble ist, so problematisch ist allerdings auch die Modellumsetzung. Denn mit einem Bausatz sollten nicht nur die rechtwinklige Überbrückung möglich sein, sondern auch im Winkel von 30 oder auch 60 Grad. Das Bodenblech wurde multifunktionell konstruiert, daß diese drei Winkel möglich sind. Und wenn man es umdreht, wären auch Winkel von 210 und 240 Grad möglich. Technisches Neuland betreten wir, um die Seitenwangen auf der Längsachse zueinander versetzen zu können.
Die nummerierten Querträger sind daher geteilt, werden in die Seitenwangen eingefädelt und diese dann auf das Bodenblech gesetzt, sodaß eine echte Stellprobe möglich ist. Das funktioniert nur durch ein ausgeklügeltes Baukastenprinzip.
Der nicht unattraktive untere Bereich, den man auf der Anlage kaum einsehen kann, wird zugunsten eines leichten Zusammenbaus etwas vereinfacht. Für die Widerlager ist Folgendes vorgesehen: eine geätzte Grundkonstruktion liefert Stabilität und geometrisch richtige Positionierung der Widerlager, die optische Gestaltung (Ziegel oder Steinblöcke) erfolgt mit Mauerplatten.
Die Bilder von Jörg Klawitter sind eine schöne Vorlage und zeigen, wie es im Modell aussehen kann.
Details zu HO99844.01



HO99855 HO99095 Kastenbrücke, kurz
Dieses Modell ist von der Weilburger Brücke HO 99409 abgeleitet und auf besonderen Wunschgezielt "modellbahntauglich" gemacht worden: das Problem war eine "geländebedingt geringe Durchfahrtshöhe". Daher ist die Schienenlage bis an die Grenze des statisch Vertretbaren abgesenkt worden; und die Obergurte wurden wie bei der Originalbrücke in Lixfeld, an der ehem. Strecke Biedenkopf-Dillenburg, durch Windverbände miteinander verbunden.
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HO99856 Fachwerkbrücke österr. Bauart
Das Originalvorbild dieses Modells stand zwischen Fürstenfeld und Hartberg bei Bierbaum, ist aber leider inzwischen durch eine Betonbrücke ersetzt worden. Das Modell entstand auf speziellen Kundenwunsch; so wurde berichtet, diese Brücke hätte es von der Bauart sehr häufig in Österreich gegeben.
Hauptabmessungen
Trägerlänge 26,7 m
Trägerhöhe 3,2 m
Trägerbreite 4,5 m
Exakt maßstäbliche, montagefreundliche Ätzkonstruktion mit drei seitlichen Blechebenen, um Profile mit Nieten erhaben wiederzugeben. Berücksichtigt wurde, dass die Diagonalprofile nicht etwa die gleiche Breite haben, sondern von außen nach innen betrachtet schmäler werden, was eine besondere Herausforderung darstellt, weil eine Vielzahl gleich aussehender, aber minimal unterschiedlicher Bauteile erforderlich ist. In Wien gibt es mit der Zollamtsbrücke ein sehr ähnliches Exemplar; und in Vitis finden wir dieses ansprechende Design als Untergurtbrücke – mit elf Feldern.
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HO99858.01 Obergurtbrücke "Weilburg" niedrig, nördliches Gleis
In Weilburg überquert die Lahntalbahn (Strecke Gießen - Koblenz) unmittelbar vor einem Tunnel und in unmittelbarer Nähe des einzigen Schiffstunnels die Lahn. An der Bahnhofsausfahrt in Richtung Koblenz liegt eine zweigleisige Brücke, die aus insgesamt vier Überbauten besteht. Obwohl beide Brücken vermutlich zur gleichen Zeit errichtet worden sind, weisen sie unterschiedliche Längen und Höhen auf.
Beide Brücken wurden maßstabsgetreu in bewährter Neusilber-Ätz-Falttechnik nachgebildet. Neusilber ist aufgrund größerer Materialhärte für größere Objekte besser geeignet als Messing und zudem leicht lötbar.
Damit bei dieser Brücke jedoch möglichst wenig gelötet werden muß - Löten bringt zwar Stabilität, aber bei größeren Objekten auch die Gefahr irregulierbarer Verwerfungen, werden die Komponenten gefaltet und gesteckt: kleine, unscheinbare Laschen durchdringen die andere Ebene und können leicht umgebogen werden. Allein dadurch werden die Brücken so stabil, dass sie auch von schwersten Zügen ohne die geringste Durchbiegung befahren werden können.
Es gibt viele sehr gute Gründe, seine kostbaren Lokomotiven nur über hochwertige Brücken fahren zu lassen: Brücken sind immer ein "Blickfang"; daher sollten sie genauso vorbildgetreu wirken wie eine Lokomotive.
Die allermeisten Modellbrücken aus Plastik haben kein Vorbild oder sind mehr oder minder stark in der Länge gestaucht (Auch das berühmte Modell einer Schwarzwald-Fachwerkbrücke aus Messing war um ca. ein Drittel seiner maßstäblichen Länge verkürzt)
Bei Großserien-Plastikbrücken sind - technisch bedingt - alle Bauelemente so verändert worden, dass sie überhaupt in Spritzgusstechnik hergestellt werden können. Das führt dazu, dass alle Flansche (überstehende Bleche) nicht nur stark verflacht, sondern auch wesentlich dicker ausgeführt sind (Siehe Grafik).
Filigrane Strukturen wirken aufgrund der Herstellungsbedingungen grob und überdimensioniert. Feine Knotenbleche und Nietköpfe fehlen ebenfalls. Bei der Umrüstung der Nethe-Brücke mit neuen, feineren Geländern hat sich ein weiteres Argument ergeben: die Verbindung von Plastikbrücken mit Metallgeländern ist nicht ohne Komplikationen. Aus solchen "Operationen" ergibt sich ganz klar die Erkenntnis: was man tut, sollte man von Anfang an richtig machen.
Das empfindlichste Teil einer Modellbrücke ist das Geländer. Die Geländerstützen einzeln ankleben?? Nein - das geht gar nicht. Spätestens nach einem Unfall mit gebrochenem Geländer lernt man die Metallbauweise schätzen: erstens bricht ein solches Geländer kaum, und wenn, dann genügt ein Lötpunkt, und die Brücke ist wieder in Ordnung.
Technische Daten:
Länge: 474 mm
Breite gesamt: 64,3 mm
Höhe des Trägers: 51,3 mm
Höhe zur Schienenoberkante: 24 mm
Details zu HO99858.01



HO99858.03 Knotenbleche am unteren Langträger
Um bereits vorhandene Brücken elegant mit Knotenblechen nachrüsten zu können, wurden verschiedene Methoden erprobt; von fünf Möglichkeiten blieb eine übrig: und zwar die mit dem größten Flächenbedarf. Völlig ausgeschieden war die platzsparenste Möglichkeit: alle Knotenbleche auf einer kleinen Fläche zu komprimieren, was doppelte Probleme mit sich bringt: welches Teil (sie haben unterschiedliche Abmessungen) gehört wohin? Und wie schafft man es, sie exakt auszurichten und anzulöten? Immer wieder zeigt sich die wichtige Lernerkenntnis, daß das vermeintlich Günstigere aufwändiger wird und zu unguten Ergebnissen führt. Die einzelnen Abschnitte sind nummeriert, werden U-förmig gefaltet, unterseitig vorverlötet, dann auf die jeweiligen Positionen gesetzt und nach und nach angelötet. Die Montagehilfen werden abgeknickt. Wer es probiert hat, wird sagen: genial - so einfach, so schnell! So macht Modellbau richtig Spaß!
Details zu HO99858.03

HO99858.04 Knotenbleche am oberen Langträger
Wer noch einen Detailierungsschritt weitergehen möchte, kann auch am oberen Längträger Knotenbleche anbringen - die aber nur erkennbar sind, wenn der "Blick von unten" möglich ist.
Sie werden prinzipiell wie HO 99858.03 angebaut, es ist aber zu bedenken, daß da zuvor Laschen abgefeilt werden müssen, um eine ebene Auflagefläche zu bekommen.

HO99858.07 Obergurtbrücke Weilburg -Trägerbleche für Holzbelag (Seitengänge)
Um diese Brücke mit Holzbohlen belegen zu können, wurden neue Teile entwickelt: an den beiden durchgehenden Blechteilen werden auf der Unterseite Muttern angelötet und dunkel lackiert. Nach einer Probemontage können nun am Arbeitstisch einzelne Holzprofile aufgeklebt werden.

HO99858.08 Obergurtbrücke Weilburg -Trägerbleche für Holzbelag (Mitte)
Um auch zwischen den Schienen "Holzbohlen" verlegen zu können, wird ein entsprechendes (HO 99858.07) Trägerbauteil benötigt. Es ist zweilagig - für mehr Stabilität. Auf der Unterseite werden Schrauben(köpfe) angelötet: beim Anziehen der Mutter wird nicht nur der Belag an die Schiene herangezogen, sondern auch gleichzeitig das Gleis auf die Brücke gezogen. Die Verschraubung ermöglicht Probemontage und beliebige Veränderungen - gerade in der Bauphase ist das von größter Bedeutung.







HO99859.01 Obergurtbrücke "Weilburg" hoch, südliches Gleis
Diese Brücke HO 99409.01 weicht von ihrem "Schwestermodell" HO 99858.01 nur in Länge und Höhe ab; die Konstruktionsweise ist gleich. Es wird auf die Beschreibung unter HO 99858.01 verwiesen.
Technische Daten:
Länge: 487 mm
Breite gesamt: 64,3 mm
Höhe des Trägers: 76,6 mm
Höhe zur Schienenoberkante: 24 mm
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HO99859.03 Knotenbleche am unteren Langträger
Um bereits vorhandene Brücken elegant mit Knotenblechen nachrüsten zu können, wurden verschiedene Methoden erprobt; von fünf Möglichkeiten blieb eine übrig: und zwar die mit dem größten Flächenbedarf. Völlig ausgeschieden war die platzsparenste Möglichkeit: alle Knotenbleche auf einer kleinen Fläche zu komprimieren, was doppelte Probleme mit sich bringt: welches Teil (sie haben unterschiedliche Abmessungen) gehört wohin? Und wie schafft man es, sie exakt auszurichten und anzulöten? Immer wieder zeigt sich die wichtige Lernerkenntnis, daß das vermeintlich Günstigere aufwändiger wird und zu unguten Ergebnissen führt. Die einzelnen Abschnitte sind nummeriert, werden U-förmig gefaltet, unterseitig vorverlötet, dann auf die jeweiligen Positionen gesetzt und nach und nach angelötet. Die Montagehilfen werden abgeknickt. Wer es probiert hat, wird sagen: genial - so einfach, so schnell! So macht Modellbau richtig Spaß!
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HO99859.04 Knotenbleche am oberen Langträger
Wer noch einen Detailierungsschritt weitergehen möchte, kann auch am oberen Längträger Knotenbleche anbringen - die aber nur erkennbar sind, wenn der "Blick von unten" möglich ist.
Sie werden prinzipiell wie HO 99409.03 angebaut, es ist aber zu bedenken, daß da zuvor Laschen abgefeilt werden müssen, um eine ebene Auflagefläche zu bekommen.







HO99870.01 Blechträgerbrücke
Die kleinste, älteste und am leichtesten montierbare Brücke im Programm ist diese Blechträgerbrücke.
Ein idealer Bausatz für alle, die sich an Metallbausätzen versuchen wollen oder Übungsobjekte zum Löten brauchen.
Blechträgerbrücken dieser Art und Abmessung (Länge 152mm) sind gut für Neben-, Privat-und Werksbahnen verwendbar.
Es gibt Brücken mit Laufgängen und Geländer an beiden Seiten, an nur einer Seite - oder auch "ganz ohne". Auf der Ilmebahn (Einbeck-Salzderhelden) gibt es mehrere Brücken mit mehreren Überbauten hintereinander. Teils sind die Schwellen unbedeckt, teils mit Riffelblech abgedeckt. Der Bausatz beinhaltet zwei Laufgänge und Riffelblech, sodass alle denkbaren Konstellationen nachgebildet werden können. Als Geländer werden 0,3mm- und 0,5mm-Drähte durchgezogen.
Im Laufe der Jahre hat das Modell mehrere Überarbeitungen erfahren. Nieten sind leider ungleichmäßig verteilt; entweder zu viele - oder zu wenige. Auf unseren Brücken sind sie in richtiger Zahl und an der richtigen Position. Neu ist auch, das Gleis von unten anzuschrauben, was das Kleben überflüssig macht.
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HO99870.02 Blechträgerbrücke
Es kommt immer wieder die Frage auf, ob Brücke(n) oder Gleis(e) auf Brücken im Bogen verlegt werden können. Im Prinzip ja, aber es hat gravierende Auswirkungen, die sich im Modell erst in der Montage zeigen. Drei kleine Überbauten, im Bogen verlegt, ergeben eine "große Sache".
Die das Gleis haltenden Querträger müßten verrückt werden, und der Erbauer wird es auch, wenn drei durch das Gleis verbundene Überbauten gehandhabt werden müssen, ohne die Geländer zu verbiegen, die, abhängig vom Radius, auf Maß gebracht werden müssen. Und was wird aus den Riffelblechen - und wie macht man es mit den Seitengängen, die "Bauch" bekommen - oder verlieren müssen? Die Riffelbleche zwischen den Schienen sind zwar am Stück, lassen sich aber aufgrund der eingearbeiteten Trennfugen biegen. Schrauben werden darunter gelötet, sodaß Riffelblech und Gleis am umkonstruierten Brückenträger angeschraubt werden können. So sind auch unterschiedliche Lackierungen/Alterungen möglich. Was ist mit den Seitengängen: soll man sie aus einem Stück Holz zuschneiden und mit Säge oder Messer mit Fugen versehen? Dieser "Tip" wurde ausprobiert und für negativ befunden - Basteltips sollten auch wirklich funktionieren. Statt der geriffelten Seitenbleche gibt es passend geätzte Bleche (HO 99870.03), die aufgesetzt werden, nachdem sie mattschwarz lackiert worden sind. So lassen sie sich nun bequem mit gebeizten Bohlenstücken bekleben. Je ungleichmäßiger, desto authentischer.
Es macht viel Sinn, die miteinander verbundenen Überbauten auf einer Trägerplatte aufzubauen; es erleichtert die Handhabung und die Positionierung auf der Anlage sehr.
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HO99870.03 Trägerbleche für Holzbelag
Wie diese Trägerbleche behandelt werden, ist unter HO 99870.02 beschrieben. Ein recht bekanntes "Vorbild" für die Belegung mit Holzbohlen befindet sich in Brohl: die Schmalspurbahn überquert die DB-Strecke; das Gleis ist stark gekrümmt.
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HO99873 Blechträgerbrücke "Neckarsteinach"
In Neckarsteinach liegt diese historische Blechträgerbrücke, deren besondere Merkmale der gebogene Untergurt ist. Da Brücken immer aus Winkelprofilen bestehen, erweisen sich die "Bögen" bei genauer Betrachtung als Aneinanderreihung von mehreren geraden Profilen.
Dieses Modell ist exakt maßstäblich (Länge: 21,1 cm), aus Neusilber geätzt, und lässt sich leicht und schnell zusammenbauen. Ein optisches Highlight ist das filigrane Geländer.
Technische Daten: Länge 211 mm
Breite Brückenträger 20,9 mm
Breite gesamt 47,5 mm
Höhe des Trägers: 20 mm
Höhe zur Schienenoberkante 24 mm
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HO99874.01 Kanalbrücke Borssum
Es gibt mehrere gute Gründe, diese kleine Brücke im Modell zu realisieren: wegen ihres interessanten Aussehens mit abgeschrägten Enden, weil sie absolut modellbahntauglich ist – und weil es damit auch ein Modell aus Niedersachsen geben würde: irgendwann gibt es vielleicht aus jedem Bundesland ein Modell. Und, weil vorbildgetreu kleine Brücke in Meeresnähe und „große Dampfer“ gut zusammenpassen, wie die Bilder zeigen. Unweit von Emden verlaufen Borssumer Kanal und Verbindungskanal auf einer Länge von etwa 2 km und etwa 50 m Abstand parallel und unterqueren die Emslandstrecke. Beide Brücken haben eine Länge (Trägerlänge) von etwa 12 Metern bzw. 13 cm. So sind realistischere Motive auf der Anlage möglich. Das Modell entsteht nach neuesten Montagegrundsätzen, falten, stecken, alles richtet sich selbst aus, ein paar Lötpunkte, und fast fertig. Das filigrane und zugleich stabile Geländer wird mitsamt den Riffelblech-Laufgängen angeschraubt.
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HO99874.02
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HO99875.01 Blechträgerbrücke "Höllental"
Das Originalvorbild dieses Modells befindet sich auf der Höllentalbahn zwischen dem Ravannaviadukt und dem Bahnhof Hinterzarten. Diese Blechträgerbrücke mit ihrem einzigartigen Erscheinungsbild überbrückt die Bundesstraße 31. Direkt am talwärtigen Brückenwiderlager befindet sich ein aufgelassenes Bahnwärterhaus.
Aufgrund ihrer zwei markanten Bleche mit je vier vertikalen Nietreihen wäre, falls anlagentechnisch notwendig, eine Verkürzung der Brücke leichter möglich als bei vielen anderen Brücken; dennoch wäre eine solche Verkürzung eine riskante Operation - die wirklich clevere Alternative ist die "Verkürzung am Bildschirm". Das braucht zwar auch Zeit - aber sicherlich weniger als die Verkürzung mittels Trennscheibe und Feile...
Eine ähnliche Brücke - allerdings ohne die abgerundeten Enden - befindet sich im Einfahrtsbereich des Rbf Braunschweig.
Das Modell hat es in sich: Ziel war es, unbedingt die markanten aufgenieteten Profile nicht nur anzudeuten, sondern in zwei weiteren Blechebenen (außen und innen) zu realisieren. Für Modellbahner, die von der Baureihe 85 träumen, ist diese Brücke ein "Muß".
Hauptabmessungen
Trägerlänge 30,35 m (34,88 cm), verkürzte Variante: 21,35m (24,54 cm)
Trägerhöhe 2,7 m (3,1 cm)
Trägerbreite 5,15 m (5,92 cm) zuzüglich einseitigem Laufgang
Details zu HO99875.01



HO99875.02 Blechträgerbrücke "Höllental", verkürzt
Da, wie oben unter HO 99875.01 beschrieben, die präzise Verkürzung von 15 Teilen wahrscheinlich nicht so einfach sein würde, ist auf Kundenwunsch im Frühjahr 2017 die verkürzte Variante geschaffen worden. Der Zusammenbau eines solchen Modells benötigt bis zur Lackierung 6 bis 8 Stunden; allein für das Verkürzen, Prüfen und Nachbessern wären einige weitere Stunden einzukalkulieren. Mit der Umkonstruktion sparen Sie also richtig viel Zeit. Das Modell hat eine Länge von 24,54 cm.
Details zu HO99875.02





HO99875.03 Laufsteg mit Träger und Geländer
Dieser Laufsteg ist maßlich auf die Brücke im Höllental abgestimmt (HO 99875.01), könnte aber auch für andere Brücken (Eigenbauten) verwendet werden. Die Materialstärke wurde auf 0,15 mm festgelegt, damit sich der Flansch an der Oberkante leicht umbiegen läßt. Die Träger bieten, falls Anlöten nicht möglich ist, genügend Klebefläche.
Details zu HO99875.03




HO99875.04 Flansche an Ober-und Unterseite
Die Blechträgerbrücke im Höllental – oberhalb des Ravennaviadukts – besteht aus drei bzw. sechs Elementen, die durch breite Knotenbleche miteinander verbunden sind. Aber Knotenbleche genügen nicht. Bei allen Brücken findet man an solchen konstruktiven Trennstellen am Obergurt und am Untergurt auch mehrere Blechebenen unterschiedlicher Länge, die sorgfältig vernietet sind. Um diese Blechstapel leicht und effektiv nachzubilden, wird eine ordentlich große zusätzliche Blechfläche benötigt.
Details zu HO99875.04










HO99877.01 Dreischienen-Brücke Wolkenstein
Auf Kundenwunsch entstand eine Blechträgerbrücke, die bis vor wenigen Jahren mit einer dritten Schiene für die Schmalspurbahn Wolkenstein-Jöhstadt ausgestattet war. Für die Modellbahn bietet sich damit eine sehr reizvolle Thematik, die Verbindung zweier Spurweiten mit wechselnden Zügen.
Das Modell ist eine Leichtbau-Ätzkonstruktion mit vielen feinen Nieten. Der Brückenträger kann auch als reine Vollspurbrücke verwendet werden. Die Gleise könnten darauf auch im leichten Bogen verlegt werden.
Abmessungen: Länge 225mm, Breite des Träger 20,9 mm, Gesamtbreite: 58,3mm, Höhe des Trägers: 23,5 mm.
Vorbildaufnahmen auch zum Seitenwechsel des Schmalspurgleises gibt es hier, hier und hier.
Tillig hat unter 85126ff ein schönes Dreischienen-Gleis im Programm. Selbstbau wäre nur dann noch erforderlich, wenn man breitere Brückenbalken (Schwellen) haben möchte: sie sind, wie die Bilder zeigen, in der Tat breiter als gewöhnliche Schwellen.
Die Brücke wurde im Herbst 2018 überarbeitet und auf das Tillig-Gleis abgestimmt. Hinzugekommen sind die hölzernen Laufgänge, die unter die Brückenbalken reichen.
Details zu HO99877.01


HO99877.07 Funkenschutz-Platten für Dreischienengleis-Brücke „Wolkenstein“
Auf dieser Brücke lagen unterschiedlich breite Platten; im Schmalspurgleis zwei Reihen schmalerer Platten.
Auch mit Rücksicht auf die Kleineisen des Tillig-Gleises 85126 wurde das Bauteil HO 99897.07 in der Breite spezifiziert. Die Platten sind als lange Streifen angelegt, die aufeinander gelegt und dann verklebt werden.
Wer etwas „Unordnung“ hineinbringen möchte, verbindet sie jeweils mit einem Lötpunkt, trennt sie auseinander und klebt sie einzeln auf.
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HO99879.01 Blechträgerbrücke "Glückstadt"
Glückstadt ist ein "Glücksfall" für Modellbahner: nicht nur wegen der perfekt aufgearbeiteten Güterwagen am Bahnhof, sondern auch wegen der Brücke, die den Elbenebenfluß "Herzhorner Rhin" überbrückt: und zwar richtig modellbahntauglich. Eine kleine, feine Brücke, die es nur auf maßstäbliche 24,2 cm bringt. Die halbhohen Seitenwangen verdecken die Züge nicht, und sind durch ihre Abschrägungen, Nieten und Profile ein wahrer Blickfang. Blechträgerbrücken gibt es ja nun von verschiedenen Anbietern in unterschiedlichster Qualität. Wer das neue Modell sieht, soll sich "vergucken" - und einfach begeistert sein, was möglich ist, wenn man nicht nur das kaufmännisch bedingte Minimum liefert. Jede Seite besteht aus drei Blechebenen, um die aufgenieteten Profile real wiederzugeben. Natürlich alles anwenderfreundlich. Ob die Brücke eine Straße, eine Bahnstrecke oder einen Fluß oder Kanal überbrückt, ist Ihre Entscheidung: wer den Bausatz erstmal in den Händen hat, dem wird schon was einfallen.
Details zu HO99879.01







HO99880 kleine Straßenbrücke "Eckelshausen"
Das Vorbild dieser urigen Brücke befindet sich an der Lahn, zwischen Eckelshausen und Biedenkopf. Die kleine Brücke führt zu einem ehemaligen Mühlengelände, und weist als Fahrbahn querliegende Holzbalken auf.
Länge: 265 mm
Ähnliche Brücken befinden sich zahlreich im Hamburger Hafen als Schiffsanleger; eine Verwendung für Privat-oder Schmalspurbahnen ist denkbar.
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HO99881.01 Straßenbrücke Nidda
Es gibt nur noch sehr wenige Stahlfachwerkbrücken wie diese in Nidda, die der Überquerung von Bahnanlagen dienten; die allermeisten sind in den letzten Jahren durch Neubauten aus Stahlbeton ersetzt worden. Aber eher, weil sie zu schmal  waren, um zwei Fahrbahnen und zwei Fußgängerwege aufzunehmen, als wegen der Tragfähigkeit. Brücken sind „optische Magneten“- nicht nur, wenn Züge darüber fahren. Vielleicht noch mehr, wenn der Zug darunter durchfährt, und die Filigranität der Strukturen im Miteinander mit Autos, Fahrrädern und Fußgängern deutlich wird. „Trainspotter“ und
Fotografen könnten „artgerecht“ auf der Anlage platziert werden.
Das noch im Entwicklungsstadium befindliche Modell ist übrigens teurer als das Original: die Brücke in Nidda gab es „umsonst“: die Bahn hat sie der Stadt angeblich geschenkt. Damit die Interessierten planen können, gibt es aber schon die Maße: Länge eines Überbaus: 24 m (27,5 cm) , Breite 7,2m (8,3 cm), Höhe 3,2m (3,7 cm). Diese Brücke könnte grundsätzlich auch als Eisenbahnbrücke verwendet werden, ist aber im Mittelbereich einfacher konstruiert, weil der Straßenbelag alle denkbaren Details völlig verdeckt.  
Details zu HO99881.01















HO99885.03 Fußgängersteg „Darmstadt“
Im Jahr 2014 kam dieser Fußgängersteg ins Neuheitenprogramm, weil ein filigranes Bauwerk benötigt wurde, das von Epoche 1 bis 4 verwendbar – und beliebig verlängerbar ist. Vorbild ist der zwar weitgehend abgebaute, aber noch existente Steg, der den Rbf Darmstadt-Kranichstein und Teile des Betriebswerks überspannt hatte. Der Steg war als sog. Gerber-Träger ausgelegt; die Stützen befinden sich dabei nicht an den Endpunkten eines Segments, sondern zur Mitte hin, sodaß bei gleichem Stützenabstand eine größere Spannweite möglich ist. Zudem können – für den Modellbahner wichtig – die Stützen besser zwischen den Gleisen positioniert werden. Eine anwenderfreundliche Ätzkonstruktion mit einigen Nieten sorgt für Bastelfreude und ein perfektes Erscheinungsbild. Da Loks und Wagen immer perfekter werden, müssen auch Zubehörteile „mitgehen“ - insbesondere dann, wenn sie nahe zusammenkommen. Eine perfekte Lok unter einem Steg mit überdimensionierten Streben? Oder dass die Streben so dick oder dicker sind als die Personen, die darüber gehen? Der Steg (nach Baukastenprinzip) lässt sich auf jeder Anlage auch nachträglich einbauen. Um die Höhe zu korrigieren (z.B. wegen Fahrleitungen oder Geländehöhe), können Betonfundamente untergesetzt werden.
Der Brückenträger hat eine Länge von 25,9 cm. Die Betonfundamente haben eine Höhe von 6,7 mm, die Pendelstützen und Vierkantstützen 57,5 mm, sodaß sich insoweit eine Durchfahrtshöhe von 64,2 mm ergibt. Um die lichte Höhe zu vergrößern, können die Betonfüße mit Holzstücken unterlegt werden, die der Kontur der Fundamente entsprechen – und etwas größer sind: jeweils 1 bis 2 mm überstehend.
Details zu HO99885.03









HO99890.01 Schmalspur-Blechträgerbrücke "Oschatz"
Auf dem Arbeitsplan für 2017 steht die dreiteilige Blechträgerbrücke der Döllnitzbahn www.doellnitzbahn.de, die im Ortsbereich von Oschatz das Flüßchen Döllnitz in einem weiten Bogen überquert.
Auch auf der Modellbahn wird diese Brückenkonstellation ein "Hingucker"; Brücken mit gebogenen Gleisen sind sehr selten. Eine ideale Konstellation, um bei beengten Platzverhältnissen "die Kurve zu kriegen". Für Menschen, die sich an Blechbausätze (noch) nicht herantrauen, ist das ein ideales Einstiegsmodell, weil die Montage auch ohne Löten gelingt. Und bei einer Brücke ganz ohne Geländer kann man nichts falsch machen. Ein Brückenträger ist etwa 14 cm lang. Passende Pfeiler wird es auch geben.
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HO99897.01 Sächsische Schmalspurbrücke „Wilischthal“, 31,7 cm Länge
In Wilischthal dürfte das allerletzte Exemplar dieser reizvollen Schmalspur-Brücke gestanden haben; inzwischen ist sie leider – teilweise verschrottet worden. Das exakt nachgebildete HO-Modell hat also auch Denkmalfunktion. Hier zeigt sich die permanente Dramatik: während Modelle jahrzehntelang gut behütet in Vitrinen schlummern, werden die letzten großen Vorbilder rasend schnell beseitigt. Woher sollen technische Daten und Fotos dann noch kommen? Die Extra-Fahrt nach Wilischthal inclusive lebensgefährlichem Klettern auf morschen Schwellen und weggerostetem Metall bekommt damit nachträglich Sinn.
So ist eine anwenderfreundliche, exakte und detailreiche Ätzkonstruktion entstanden. Die Variante HO 99897.01 mit 317 mm ist die maßstäbliche Verkleinerung, die Variante HO 99897.02 mit 250 mm Gesamtlänge ist „modellbahnfreundlich“ verkürzt.
Da bei der Rhätischen Bahn nahe Klosters eine baugleiche Brücke: die Landquartbrücke, existierte, die allerdings schon 1930 zu einer Fußgängerbrücke umgebaut wurde, ist der Einsatzbereich nicht auf Sachsen beschränkt. umgebaut.
Die Frage, ob diese Brücke auch mit Normalspurgleisen versehen werden kann, kann klar bejaht werden. Denn die Tragfähigkeit dieser Brücke mußte höher sein als bei einer reinen Schmalspurbrücke, weil Vollspurwagen, auf Rollwagen verladen, darüber fuhren und somit die Meterlast höher war als bei einer Vollspurbrücke (Link, Link und Link).
Ähnliche Brücken mit diesen attraktiven Überbauten gibt bzw. gab es in Raschau und Cranzahl. Die Länge der Träger von etwa 28m (Cranzahl) ist identisch mit Wilischthal, wurde aber 1991 grundlegend modernisiert. In Gera-Liebschwitz war ein solcher Brückenträger eingebaut, möglicherweise als Ersatz für eine Kriegszerstörung. Sehenswert ist der inzwischen 130 Jahre alte Viadukt in Weida. Wie er (Link und Link) das Bild dieser thüringischen Stadt prägt, ist für Modellbahner nachahmenswert.
Details zu HO99897.01





HO99897.02 Sächsische Schmalspurbrücke „Wilischthal“, 25 cm
Um eine technisch schwierige und gefährliche Verkürzung der Brücke zu vermeiden, wurde eine „modellbahngerechtere“ Kurzform geschaffen. Alle zugehörigen Baugruppen wie Kleineisen und Geländer mußten entsprechend verkürzt und angepaßt werden.
Details zu HO99897.02


HO99897.03 Kleineisen für sächsische Schmalspurbrücke „Wilischthal“, 31,7 cm Länge
Handelsübliche Gleise für diese Brücke zu verwenden, ist aus mehreren Gründen problematisch: auf Brücken werden keine Schwellen verbaut, sondern sog. Brückenbalken, die deutlich höher sind (quadratischer Querschnitt). Schwerer wiegt, daß die Schwellenabstände nicht übereinstimmen und jeder zweite Balken deutlich länger sein muß, abwechselnd nach links und rechts, um den Laufgang zu tragen. Angestückelte Schwellen wären noch denkbar und mit den Laufgangbrettern kaschierbar, aber wenn an diese fragile Konstruktion noch Geländer angesetzt werden müssten, wird diese Idee fragwürdig. Richtig viel Zeit und Probleme ersparen Sie sich mit dem Konzept, Holzprofile aufzukleben, auf die das vormontierte Kleineisenband mit Schienen montiert wird, das durch einige wenig Lötpunkte zu einer stabilen Baugruppe wird. Damit ist nicht nur die exakte Spur gewahrt, sondern auch die Mittellage – was bei einzeln verlegten Schienenstühlen sehr problematisch werden kann.
Stets stellt sich die Grundfrage, ob man viel Zeit, Geld und Nerven für Fehlversuche hat, oder lieber gleich in präzise Ätzteile mit durchdachten Montagekonzepten investiert.
Erstaunlich schnell lassen sich (vorher) die Kleineisenimitationen umbiegen. Die spurhaltenden Querstege könnten nach Aufkleben auf den Brückenbalken herausgetrennt werden –aber auch verbleiben, denn sie werden durch die Funkenschutzsteine abgedeckt.
Details zu HO99897.03


HO99897.04 Kleineisen für sächsische Schmalspurbrücke „Wilischthal“, 25cm Länge
Technisch wie HO 99897.03, lediglich in der Gesamtlänge verkürzt. Die Bauteile sind separat erhältlich – und für andere Projekte verwendbar.
Details zu HO99897.04


HO99897.05 Kopfstück
Unklar und nicht mehr zu klären ist, warum einer der beiden Überbauten am äußeren Ende diese 50 cm lange Verlängerung (Kopfstück) hatte.
Ein möglicher, aber unwahrscheinlicher Erklärungsansatz: daß man beim Einheben feststellen mußte, daß dieser Überbau (einheitliche Länge 28m) für die Einbausituation in Wilischthal etwas zu kurz war. Rechenfehler im Bauwesen? Sind keine Seltenheit: das Mittelteil der Kanalhochbrücke bei Hochdonn wurde im November 2006 (nach zwei Kollisionen mit Schiffen) gegen eine Schweißkonstruktion getauscht, die (durch Wegfall der Nieten) 125 Tonnen leichter war, aber überraschenderweise nicht gepaßt hatte. Es wurde ordentlich geschweißt, und dann hat man es doch noch hinbekommen.
Wahrscheinlicher aber ist, daß das Kopfstück mit der Länge der Rollenlager (vier Rollen) zu tun hat und unten besonders stabilisiert sein muß. Falls es (zudem) mit den Trägerlängen zu tun haben sollte: ein Ansatzstück ist, wenn der Fluß etwas zu breit ist, ein kleinerer Aufwand als eine Neukonstruktion. Für die vorbilgetreue Nachbildung ist auf jeden Fall an der Thumer Seite das Kopfstück nötig. Für die Wilischthaler Seite muß das noch nachrecherchiert werden. Das klingt nach kleinen Detailfragen, ist aber konsequenzenreich: weil dann auch die Geländer verlängert werden müßten.
Details zu HO99897.05


HO99897.06 Festes Lager
Um zwei Brückenüberbauten vorbildgetreu "lagern" zu können, ist dieses spezielle feste Lager vorgesehen. Bemerkenswert ist, daß sich beide Überbauten auf einem einzigen, sehr zierlich wirkenden Lager abstützen. Die beweglichen Lager (mit vier Rollen) befinden sich an den äußeren Enden der Brücke. Diese Konstruktion könnte gewählt worden sein, um den im Fluß stehenden Pfeiler so schmal wie möglich zu halten, damit er bei Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche bietet. Das Bauteil wird aber erst bei konkretem Bedarf realisiert.
Details zu HO99897.06



HO99897.07 Funkenschutz-Platten für sächsische Schmalspurbrücke „Wilischthal“
Diese Platten wurden auf der Zschopau-Brücke bei Wilischthal angetroffen und vermessen; sie lagen dicht an dicht auf den Holzschwellen. Der Zweck liegt auf der Hand: die Holzschwellen (bei Brücken gibt es genau genommen keine Schwellen, sondern Brückenbalken) vor herabfallender Glut zu schützen – und wohl auch als Laufweg. Ein Teil der Fotos stammt von der im Bogen verlaufenden Blechträgerbrücke in Oschatz (Döllnitzbahn).
Details zu HO99897.07

HO99897.10 Widerlager bei Wilischthal Neuheit 2024
Under construction und derzeit (Dez. 2023) mit ungewissem Ausgang: das Brücken-Widerlager auf der Wilischthaler Flußseite. Minimalausstattung: geätzt, maßlich exakt, damit alle Komponenten exakt zueinander passen – auch in der Höhe. Lesen Sie dazu den Text zu HO 99897.16.

HO99897.11 Pfeiler mit Durchbruch für Feldweg Neuheit 2024
Dieser Brückenpfeiler bzw. doppeltes Widerlager haben es in sich: es liegt eine geometrische Grundform vor, die ohne Hilfe – cleverer Bausatz – kaum vernünftig nachbaubar ist. Zeichnungen gibt es nicht, die notwendigen Ansichten aus allen relevanten Perspektiven auch nicht. Die „unmögliche“ Form ist aber nicht grundlos: der Pfeiler muß strömungsgünstig liegen, bei Hochwasser der Strömung der Zschopau möglichst wenig Angriffsfläche bieten, Zudem kommt die Bahn mit ihren technischen Anforderungen: der Gleiswinkel ,die Kurvenlage, die eine Trapezförm vorgibt, die beschränkte Fläche zwischen Fluß und Mühlgraben, sowie die Auflageflächen für die Widerlager. Zudem war noch ein Feldweg durchzuleiten. In der Innenkurve ist das Wehr im Flußbett; dort beginnt auch der Mühlgraben.
Die Ätzkonstruktion mit „eingravierten“ Fugen ermöglicht einen leichten, schnellen und fehlerfreien Aufbau – Sie ersparen sich dadurch mit Sicherheit viele Arbeitsstunden. Zur Anlagenplanung wird mitgeteilt, daß der Pfeiler eine mittlere Länge von 97 mm hat und die Auflagefläche für die Brücken beidseitig etwa 11 mm lang ist.


HO99897.12 Blechträgerbrücke Wilischthal- Grundkonstruktion Neuheit 2024
Diese Blechträgerbrücke hat eine Länge von 10,4 m bzw.12 cm. Wer diese außergewöhnliche und schöne Partie exakt nachbauen möchte, braucht bei unverkürzten Brückenüberbauten eine Gesamtlänge des Brückenbereichs von 85 cm in HO und knapp 62 cm in TT. Eine außergewöhnliche Besonderheit: die Seitenwangen sind beim Blick von der Seite jeweils rechts angeschrägt, vermutlich, um Höhe für die beweglichen Lager zu gewinnen. Anders als bei jeder anderen Brücke sind die beweglichen Lager also diagonal angeordnet. Um die Brücke universell verwenden zu können, kann – so der Plan, die Dreiecksfläche herausgetrennt bzw. das Endfeld ausgetauscht werden. Laufgänge und Geländer sind für ein sinnvolles Baukastenprinzip separiert.
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HO99897.13 Blechträgerbrücke: Laufgänge mit Geländer (Normalverwendung) Neuheit 2024
Um die Brücke 99897.12 mit diesen Abmessungen ganz „normal“ und auch für Normalspur verwenden zu können, sind Laufgänge mit Riffelblechen und feinen Geländern vorgesehen. Aus der Vogelperspektive ist sie exakt rechtwinklig.


HO99897.14 Blechträgerbrücke: Laufgänge mit Geländer (Sondersituation Wilischthal) Neuheit 2024
Aus der Vogelperspektive sieht bzw. sah es in Wilischthal völlig ungewöhnlich aus: die Lage des Brückenträgers war wegen der breiter werdenden Laufgänge gar nicht auszumachen; eine breite Plattform, mit Holzbohlen belegt, war geschaffen worden, um dem Überhang von verladenen Normalspurfahrzeugen gerecht zu werden; auch Bahnpersonal braucht noch ein wenig Platz und Sicherheitsabstand. Die Quellenlage ist unklar und widersprüchlich: es könnte sein, daß die Geländer der Blechträgerbrücke in Richtung Wilischthal schräg nach außen laufen.
Der Holzbelag ist als Ätzkonstruktion vorgesehen.
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HO99897.15 Strompfeiler Neuheit 2024
Was ist die sinnvollste Herstellungsmethode für Strompfeiler, deren realer Bedarf stückzahlmäßig deutlich unter 10 liegt? Eine sehr schwere Frage. Spritzguß todsicher nicht, ein Gußteil auch nicht, der mit Mauerplatten umklebte Besenstiel scheidet auch aus. Ein Urmodell, in Gips gegossen, wäre toll, eine 3D-Konstruktion auch. Mal sehen. Natürlich steht und fällt das – wie bei anderen schönen Ideen auch – mit der Kooperationsbereitschaft der Modellbahner. Ein Bauteil, das toll aussieht und mit erheblichem (Kosten-)Aufwand geschaffen werden müßte und einfach „abrufbereit auf Lager“ liegt, kann es nicht geben, denn die Branche entfernt sich offensichtlich immer weiter von den früheren schlaraffenlandartigen Zuständen.

HO99897.16 Widerlager Richtung Thum Neuheit 2024
Den Kern des Widerlagers (Stützmauer) als Ätzkonstruktion zu realisieren, der dann ggf. mit Mauerplatten versehen wird, macht viel Sinn, weil es sehr viele Stunden erfordern würde, Maße der vier„Stützbauwerke“ zu gewinnen und umzusetzen. Und ob das Ergebnis danach auch gefällt, ist die nächste Frage. Und vielleicht erkennt man dann, daß es viel schlauer gewesen wäre, von Anfang an auf eine mühevoll entwickelte, auf stundenlangen Vermessungen (mit großem Dank ins Zschopautal) beruhende Konstruktion zu setzen – um vom geschaffenen Brückenbauwerk mehr zu haben.

Letzte Aktualisierung: 17.02.2024
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